INV-MAD903B Waschhaus Pfarrhof, 1880 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-MAD903B
Signatur Archivplan:MAD903B
Titel:Waschhaus Pfarrhof
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Nordosten (2019)
Bezirk:Brugg
Gemeinde:Mandach
Adresse:Pfründmatt
Versicherungs-Nr.:37
Parzellen-Nr.:121
Koordinate E:2656250
Koordinate N:1266560

Chronologie

Entstehungszeitraum:1880
Grundlage Datierung:Brandkataster
Nutzungen:20. Jh. Garage

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:MAD902, MAD903A, MAD907A
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Waschhaus

Schutz / Status

Status Bauinventar:2019 neue Signatur; ehemals MAD903 zusammen mit Pfarrscheune MAD903A

Dokumentation

Würdigung:1880 durch den Umbau eines älteren Gebäudes entstandenes Waschhaus, das an der Westseite des Pfarrhofs direkt an die Umfassungsmauer gelagert ist. Der Kleinbau bildet neben dem im Kern spätgotischen Pfarrhaus, der ebenfalls noch spätgotischen Scheune und einem Brunnen (Bauinventarobjekte MAD902, 903A, 907A) einen prägenden Bestandteil des reizvollen, von einer von einer Mauer umfriedeten Pfarrhofs, der im Ortsbild (ISOS national) als wichtiges Gegenüber zum ebenfalls ummauerten Kirchenbezirk rund um die Pfarrkirche (Bauinventarobjekt MAD901) in Erscheinung tritt.
Bau- und Nutzungsgeschichte:1746 wurde ein Kostenvoranschlag für ein «nües Wösch- und Hünerhauss samt Höflin», 1757 ein solcher für das «neu aufzubauende Ofenhaus» diskutier. Ob eines der Vorhaben ausgeführt wurde, ist dabei unklar [1]. Laut dem ersten verfügbaren Brandkatastereintrag von 1815 bestand damals bereits ein Vorgängerbau, der als «Waschhaus samt einem auf dasselbe gebauten Speicher, nebst angebautem Holzhaus» beschrieben wurde [2]. 1880 wurde der Kleinbau «verbessert in Verputz und Bedachung», wobei es sich wohl um eine weitgehende Erneuerung in den heutigen Formen handelte; das Holzhaus wurde gleichzeitig abgetragen.
In der zweiten Hälfte des 20. Jh. nutzte man den Nebenbau zu einer Garage um.
Beschreibung:Gegenüber von Kirche und Friedhof erstreckt sich nördlich der Dorfstrasse der teilweise ebenfalls ummauerte Pfarrhof mit Pfarrhaus, Pfarrscheune, Waschhaus und einem Laufbrunnen (Bauinventarobjekte MAD902, 903A/B, 907A), die zusammen einen dreiseitig umschlossenen Hofbereich definieren. Auf der Westseite des Pfarrhofs erhebt sich das hier beschriebene Waschhaus, ein kleiner, eingeschossiger Mauerbau, der mit seiner westlichen Traufseite auf der Umfassungsmauer steht und von einem geraden Satteldach abgeschlossen wird. Die beiden ansonsten geschlossenen Giebelseiten sind zeigen je eine rechteckige Lüftungsöffnung mit rötlichen Sandsteingewänden. An der traufseitigen Vorderfront öffnet sich heute ein breites Garagentor.
Die anstossenden, im Kern wohl noch aus der Frühzeit des Pfarrhofs stammenden Mauerstücke der Einfriedigung sind teilweise aus grossen Quaderblöcken aufgemauert.
Anmerkungen:[1] StABE, BRB I/10, S. 44; I/12, S. 340ff.
[2] StAAG, Brandkataster Mandach.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung, Erhaltungsziel A.
Quellen:- Staatsarchiv Bern (StABE), BRB I/10, S. 44; I/12, S. 340ff. (gemäss Notizen Kunstdenkmäler-Inventarisation).
- Staatsarchiv Aargau (StAAG): ZwA 1942.0001, Brandkataster Gemeinde Mandach 1815-1849; CA.0001/0154-0156, Brandkataster Gemeinde Mandach, 1850-1938 (alte Vers.-Nrn.: 1815: 35, 1828: 39, 1850: ,53 1876: 70).
- Kantonale Denkmalpflege Aargau, Kunstdenkmäler-Archiv: Notizen Kunstdenkmäler-Inventarisation.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=134982
 

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