INV-OFE913G Grenzstein Tann, 1764 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context

Kanton Aargau (Archiv)
- Denkmalpflege (Institution)
  - Wissenschaftliche Denkmalpflege (Abteilung)
    - INV-900 Bauinventar, 2010- (Bestand)
      - INV-O O (Teilserie Bestand (Alphabet))
        
        INV-OFE Oberentfelden (Teilserie Bestand (Gemeinde))
        
        INV-OFE913F Grenzstein Tann, 1764 (Dossier (Bauinventar))
        INV-OFE913G Grenzstein Tann, 1764 (Dossier (Bauinventar))
        INV-OFE913H Grenzstein Tann/Staatswald, 1761 (Dossier (Bauinventar))

Identifikation

Signatur:

INV-OFE913G

Signatur Archivplan:

OFE913G

Frühere Signaturen:

OFE913

Titel:

Grenzstein Tann

Ansichtsbild:


1/2

Bildlegende:

Situation von Norden (2019)

Bezirk:

Aarau

Gemeinde:

Oberentfelden

Ortsteil / Weiler / Flurname:

Tann

Adresse:

Tann, Kantonsgrenze zu Solothurn und Gemeindegrenze zu Kölliken

Parzellen-Nr.:

604

Koordinate E:

2643311

Koordinate N:

1244487

Chronologie
Entstehungszeitraum:	1764
Grundlage Datierung:	Inschrift

Typologie
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):	Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):	Kleinbauten und -anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):	Grenzstein

Dokumentation
Würdigung:	Oberentfelden besitzt an der Gemeindegrenze zu Kölliken und an der Kantonsgrenze zu Solothurn eine Anzahl alter Grenzsteine aus der Bernerzeit. Im Jahr 1762 einigten sich die Stände Bern und Solothurn auf eine Grenzbereinigung [1]. 1764 setzte man gemäss den eingemeisselten Jahrzahlen die Steine auf der heutigen Grenze zwischen den Kantonen Solothurn und Aargau. Es handelt sich um hoch aufragende, nach oben leicht zulaufende Werkstücke aus Kalkstein, die nach dem Steinbruch am Leberberg auch als «Läbersteine» bekannt sind [2]. Sie tragen nebst der Jahrzahl das Berner und das Solothurner Wappen sowie eine Nummer, die sich auf die damalige Marchbeschreibung bezieht. Der hier beschriebene Stein steht auf dem gemeinsamen Grenzpunkt zwischen Oberentfelden, Kölliken und der solothurnischen Gemeinde Gretzenbach. Die Jahrzahl 1764 sowie die mit den Steinen auf der Gemeindegrenze zu Kölliken (Bauinventarobjekte OFE913H-N) korrespondierenden Nummern 13 und 38 scheinen später nachgezogen. Ein Wappen ist nicht mehr zu erkennen.
Anmerkungen:	[1] Lüthi 1997, S. 73. [2] Linder 1981, S. 49.
Literatur:	- Alfred Lüthi, Ortsgeschichte Oberentfelden, Oberentfelden 1997, S. 70-73. - Walter Linder, Alte Landmarchsteine wurden neu gesetzt, in: Der Postillion, 1981, S. 49.
Quellen:	- Vermessungsamt des Kantons Aargau: Punktprotokoll Hoheitsgrenzen, 2011, Punkt-Nr. 133440008. - Hinweisinventar Kulturgüterschutz, Oberentfelden, Blatt 4.
Reproduktionsbestimmungen:	© Kantonale Denkmalpflege Aargau