INV-REW906 Speicher bei Mühle Busslingen, 1800 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-REW906
Signatur Archivplan:REW906
Titel:Speicher bei Mühle Busslingen
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Südwesten (2020)
Bezirk:Baden
Gemeinde:Remetschwil
Ortsteil / Weiler / Flurname:Busslingen
Adresse:Rohrdorferstrasse 12
Versicherungs-Nr.:35
Parzellen-Nr.:45
Koordinate E:2666379
Koordinate N:1251320

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1800
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:REW905
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Speicher

Dokumentation

Würdigung:Zur Getreidemühle von Busslingen (Bauinventarobjekt REW905) gehörender Speicher mit Gewölbekeller, der mit einem geschätzten Baujahr um 1800 älter als das heutige Mühlengebäude ist und somit schon zur Vorgängeranlage gehörte. Der aus Bruchsteinmauern und Fachwerk errichtete Kleinbau bildet zusammen mit dem Hauptgebäude sowie weiteren rückwärtigen Nebenbauten ein intaktes ländlich-gewerbliches Ensemble in ortsbaulich prägender Stellung am Nordrand des alten Dorfkerns von Busslingen.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Seiner Ausformung nach zu schliessen, dürfte der Kleinbau aus der Zeit um 1800 stammen. In jedem Fall ist er älter einzustufen als das 1868 neu errichtete Mühlen-Hauptgebäude, womit er noch Bestandteil einer älteren, an gleicher Stelle stehender Mühlenanlage bildet. Im Brandkataster von 1899 wird das Gebäude als "Speicher von Stein und Holz, mit Ziegeldach" aufgeführt [1].
Bis heute hat sich das Gebäude in seinem ursprünglichen Zustand erhalten. Lediglich die hölzerne Verbindungsbrücke zum Mühlengebäude wurde in jüngerer Zeit erneuert.
Beschreibung:Der unmittelbar nördlich des Mühlengebäudes gelegene Speicher ist rückseitig fast bis zur Dachtraufe ins aufsteigende Gelände eingetieft. Es handelt sich um einen eingeschossigen Baukörper mit kräftig dimensionierten Buchsteinmauern und auf Sicht gestalteten Fachwerkgiebeln, der mit einem mittelsteilen, geraden Satteldach ausgestattet ist. Das Hauptgeschoss nimmt ein tonnengewölbter Kellerraum mit ebenerdiger Erschliessung an der südlichen Stirnfront ein. Der breite, mit einem Muschelkalkgewände versehene Eingang bewahrt aus der Bauzeit ein zweiflügliges Türblatt mit rautenförmiger Aufdoppelung. Über dem Kellereingang befindet sich die von schmalen Lichtern begleitete Tür zum Speicherraum. Ein hölzerner Steg (erneuert) verbindet diesen mit dem hochgelegenen Eingang in die Müllerwohnung.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0060: Brandkataster Remetschwil 1899-1938.
Literatur:- Peter Hoegger, KDM Aargau VII, 1995, S. 451.
- Pius Räber, Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, Bd. 1, Basel 1996, S. 374.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0060: Brandkataster Remetschwil 1899-1938.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Remetschwil II-18/13.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Materialien 155d/7.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=137438
 

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