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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1895 |
| Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Kleinbauernhaus, Taglöhnerhaus |
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Schutz / Status |
| Status Bauinventar: | Neuaufnahme ins Bauinventar 2021 |
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Dokumentation |
| Würdigung: | 1895 errichteter kleinbäuerlicher Vielzweckbau mit weitgehend im Originalzustand erhaltenem Äusseren. Die 2006 vorgenommenen Umbau- und Erweiterungsarbeiten erfolgten mit Rücksicht auf die historische Bausubstanz und das äussere Erscheinungsbild, so dass sich das Kleinbauernhaus noch immer als ein äusserst charakteristischer Vertreter dieses Bautypus präsentiert. Im Innern haben sich wesentliche Teile der historischen Raumstruktur und Ausstattung erhalten. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Dem Eintrag ins Lagerbuch der Aargauischen Brandversicherungsanstalt zufolge wurde das Kleinbauernhaus 1895 für Jakob Gehirg errichtet. Beschrieben wird es als ein Wohnhaus mit Scheune und einem Balkenkeller aus Stein, Fachwerk und Holz unter einem Ziegeldach sowie einem Schopf aus Holz. 2006 erfolgten Umbau- und Erweiterungsarbeiten, die mit Rücksicht auf die historische Bausubstanz und das äussere Erscheinungsbild ausgeführt wurden. Dabei wurde das ehemalige Tenn zu Wohnzwecken umfunktioniert sowie mit einem Autounterstand ergänzt [1]. |
| Beschreibung: | Der kleinbäuerliche Vielzweckbau befindet sich am Nordhang des Tannerhübels und ist traufständig zur Strübistrasse ausgerichtet. Unter einem durchlaufenden Satteldach vereint das Gebäude einen eingeschossigen Wohnteil aus verputztem Fachwerk und einen hölzernen Scheunentrakt. Das Dach wird von einer Pfetten-Rafen-Konstruktion getragen. Die strassenseitige Ostfassade weist einen Quergiebel auf. Im leicht erhöhten Erdgeschoss besitzt sie drei, im Quergiebel zwei Fenster. Der Hauseingang befindet sich unmittelbar neben dem Tenn und ist über eine Treppe mit Eisengeländer zu erreichen. Er verfügt noch über das bauzeitliche mehrfeldrige Türblatt mit zeittypischem gusseisernem Ziergitter mit Volutenmotiven. Die südliche Giebelseite und die westliche Traufseite besitzen je zwei Fensterachsen. Die Fenster weisen hölzerne Jalousieläden sowie die alte sechsteilige Sprossierung mit Lüftungsflügeln und Vorfenstern auf.
Im Innern hat sich die für diesen Bautyp charakteristische vierteilige Grundrissdisposition erhalten. Sie besteht aus einem östlichen Vorderhaus mit Stube und Nebenstube sowie einem westlichen Hinterhaus mit Küche und ehemaliger Kammer, in welche ein Badezimmer eingebaut wurde. Parallel zum Tenn verläuft ein Gang mit bauzeitlichem Treppenhaus im Westen, über welches der Keller und das untere Dachgeschoss erschlossen sind. In den Wohnräumen hat sich in der Stube und der Nebenstube das vermutlich bauzeitliche gefelderte Wandtäfer erhalten. In der Stube steht ein Kastenofen samt Sitzkunst mit grünen, glatten Kacheln, der die Wand zur Nebenstube durchbricht, um beide Räume zu beheizen. Das Dachgeschoss bewahrt das bauzeitliche Krallentäfer, die Türblätter und den Riemenboden. Der Keller besitzt Wände aus Bruchstein mit einem hölzernen Sturz über dem östlichen Fenster; die Decke wird von Eisenbalken getragen. |
| Anmerkungen: | [1] Gemeinde Ammerswil, Baugesuchsarchiv, Baugesuch Nr. 6/2006. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0376-0378, Brandkataster Gemeinde Ammerswil, 1850-1938.
- Gemeinde Ammerswil, Baugesuchsarchiv, Baugesuch Nr. 6/2006. |
| Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=137997 |
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