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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 3/30/2022 |
Kantonaler Schutzumfang: | integral |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1885 |
Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
Weitere Teile der Baugruppe: | WIN028, WIN029, WIN031, WIN032, WIN033 |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Landwirtschaftliches Nebengebäude |
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Dokumentation |
Würdigung: | Im rückwärtigen Hofareal stehendes Nebengebäude mit zwei Gewölbekellern, welches vermutlich von 1885 stammt. Der kleine Ökonomiebau bildet zusammen mit den beiden Häusern Dorfstrasse 14 und 16 (DSI-WIN028 und 029), einem weiteren Nebengebäude (DSI-WIN031) und der kürzlich erbauten Trottenanlage eine authentische, gut erhaltene ländliche Baugruppe am historischen Verbindungsweg der beiden Siedlungen Windisch und Oberburg. Der Schürhof ist damit ein wertvoller, selten gewordener Zeuge des ländlichen Bauens in der Gemeinde. Die auffallend grosse Zahl von Gewölbekellern unterstreicht die überragende Bedeutung des Weinbaus in der früheren bäuerlichen Betriebsausrichtung. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Brandkatastereintrag wurde das Gebäude 1885 als "Schopf mit Waschhaus, von Stein und Holz, mit gewölbtem Keller" erstellt. Bauherr war Johann Spillmann, der damalige Eigentümer des älteren Wohnhauses Dorfstrasse 16 (DSI-WIN028). Die ursprünglichen Ausmasse des Nebengebäudes betrugen 10.80 auf 7.50 m, später fanden ost- und südseitige Erweiterungen statt. Die auffallend flache Bogenform der Kellergewölbe lässt eine Entstehungszeit um 1885 als glaubhaft erscheinen. |
Beschreibung: | Das gemäss Brandkataster im Jahr 1885 erbaute östliche Nebengebäude ist in Mischbau-weise erstellt und trägt ein ausladendes, gerades Satteldach. Die massiv gemauerten Giebel-fronten prägen grossrechteckige Fensteröffnungen und eine Lünette im Giebelfeld. Demgegenüber sind die Traufseiten in Ständerbauweise, teils mit Bohlenfüllungen, teils mit locker angebrachter Bretterschalung ausgeführt. Das Hauptgeschoss diente als Wagenremise, Abstellraum und Waschküche, während im offenen Dachraum Holz und Feldfrüchte eingelagert wurden. Die Dachkonstruktion zeigt eine zeittypische Ausformung mit liegendem Stuhl, Kniestock und in die Giebelmauern eingelassener Firstpfette. An einer Kopfstrebe finden sich nebst dem eingekerbten Abbundzeichen noch Bleistiftnotizen zur Obsternte von 1917. Vom Hofplatz führt eine Aussentreppe in das massiv gemauerte Kellergeschoss, welches zwei parallel angeordnete Gewölberäume mit internem Durchgang enthält. Beide Keller verfügen über ausgesprochen flache Tonnengewölbe, an dessen Putz noch Schalungsspuren erkennbar sind. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0214-16: Brandkataster Windisch, 1850-1938. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | Mutiert von: INV-WIN937 (Dossier (Platzhalter))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=139211 |
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