| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1699 |
| Grundlage Datierung: | Türgewände im Innern (versetzt) |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Pfarrhaus |
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Dokumentation |
| Inschriften: | "1699" (Türgewände im Innern) |
| Würdigung: | Stattlicher zweigeschossiger Mauerbau mit Gewänden aus gelbem Kornbergstein, grossformatigen Kreuzstockfenstern und spätklassizistisch verdachtem Nischenportal. Das am Rundbogen im Innern mit 1699 datierte Pfarrhaus erhielt im Jahr 1875 einen rückwärtigen Treppenhausanbau. Zusammen mit der Kirche (Bauinventar EIK901) und dem neuen Pfarrhaus (Bauinventar EIK913) bildet das 1978 zum Pfarreizentrum umgebaute Gebäude eine harmonische Baugruppe im parkähnlichen Kirchhof. Ein neuer gepflästerter Platz mit Brunnen und Baumreihe schafft eine Verbindung zum Niveau der Hauptstrasse. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Jahrzahl 1699 am Rundbogengewände des ehemaligen Eingangs bezieht sich vermutlich auf den Neubau des Hauses. Im Jahr 1867 kaufte sich das Stift Rheinfelden mit 95'000.- von der Kollatur los und übertrug sämtliche Gebäude sowie den Chor der Kirche untentgeltlich der Kirchgemeinde. Diese liess 1875 den im Brandkataster belegten rückwärtigen "Stiegenhausanbau" errichten. 1978 fand im Innern ein tiefgreifender Umbau zum Pfarreizentrum mit Geschmeinschaftssaal im Erdgeschoss, Wohnung im Obergeschoss und Mehrzwecksaal im Dachstock statt. 2001 erfolgte die Aussenrenovation mit Anbau eines eingeschossigen Küchenanbaus, dessen Flachdach der Wohnung als Terrasse dient. |
| Beschreibung: | Das ehemalige Pfarrhaus steht von der Hauptstrasse deutlich zurückversetzt neben dem Chor der Kirche und richtet seine repräsentative Trauffront nach Norden zur Strasse. Vier breitformatige Kreuzstockfenster besetzen das Obergeschoss der Fassade. Das nur an den Aussenachsen befensterte Erdgeschoss lässt Raum für das zentral angeordnete, zurückversetzte Portal. Sein nischenartiges, leicht konisches Türgewände aus Kalkstein wird von einer klassizistischen Gesimsbekrönung geschmückt. Das Rundbogengewände des ursprünglichen Haupteingangs ist im Innern als Durchgang vom Saal durch die alte Südfassade wiederverwendet worden. Es zeigt beidseits des Scheitels die Jahrzahl 1699 und das Renovationsdatum 1978. Die Südfassade wird vom Treppenhausturm unter geknicktem Walmdach, vom Küchenanbau und vom neuen Haupteingang verdeckt. Die Giebelfassaden zeigen unter dem steilen, geknickten Satteldach zwei Achsen mit breiten Rechteckfenstern, deren Ausführung mit jenen an der Hauptfront identisch ist.
Das Innere des Hauses ist stark modernisiert. Der quer zur Firstrichtung verlaufende Gewölbekeller wurde für kulturelle Anlässe hergerichtet. Im Treppenhausanbau ist die hölzerne Wangentreppe mit Staketengeländer erhalten. Das Obergeschoss dient Wohnzwecken. Der Dachraum ist als Mehrzwecksaal ausgebaut. Die eindrückliche bauzeitliche Dachkonstruktion mit liegendem und darüber errichtetem stehendem Stuhl und die diagonalen Windverstrebungen sind im Innern sichtbar belassen worden. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), Einzelelement, Erhaltungsziel A. |
| Literatur: | - Josef Dinkel-Obrist, Unser Dorf. Bruchstücke aus der Geschichte von Eiken, Eiken 1987, S.132.
- J. August Rohrer, Eiken unsere Heimat. Erinnerungsschrift zum Bau von Schulhaus und Turnhalle, Eiken 1953/54. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0291-93: Brandkataster Eiken, 1850–1938. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=14563 |
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