INV-UEK918 Hintermattweg 10, 1787 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-UEK918
Signatur Archivplan:UEK918
Titel:Hintermattweg 10
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Ueken
Adresse:Hintermattweg 10
Versicherungs-Nr.:45
Parzellen-Nr.:268
Koordinate E:2645905
Koordinate N:1259514
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2645905&y=1259514

Chronologie

Entstehungszeitraum:1787
Grundlage Datierung:Inschrift (Hauseingang)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Dokumentation

Inschriften:"SEB 1787 ACH" (Türsturz)
Würdigung:Typologisch interessantes, in Mischbauweise aus Stein und Holz erstelltes Bauernhaus aus dem späteren 18. Jahrhundert. Das im Innern teilweise umgebaute, äusserlich aber weitgehend intakte Gebäude nimmt als Eckbau einer kompakten Häuserzeile im alten Dorfkern von Ueken eine wichtige ortsbauliche Stellung ein.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Gemäss Inschrift am Haustürsturz wurde das Haus 1787 durch Sebastian Ackle erbaut. Im Brandkataster von 1850 sind zwei stockwerkweise aufgeteilte Wohnungen, in den Händen der Steinhauer Alex und Leonz Ackle, verzeichnet [1]. Die Wand- und Dachkonstruktion wie auch die Deckenbalkenlagen dürften noch aus der Bauzeit stammen. Das Hausinnere wurde unter Beibehaltung der Grundstruktur kontinuierlich erneuert, der Scheunentrakt teilweise zu Wohnraum ausgebaut. 1991 fand ein Ausbau des Dachgeschosses zu Atelierräumen, verbunden mit einer überdimensionierten rückwärtigen Quergiebelerweiterung, statt.
Beschreibung:Der breit gelagerte Baukörper schliesst als nordwestlicher Eckbau eine längere Häuserzeile an der Hintermattstrasse ab. Wohn- und Ökonomieteil sind unter einem steilen, asymmetrisch ausgebildeten Satteldach zusammengefasst, welches auf der Schauseite noch eine alte Biberschwanzeindeckung bewahrt hat. Das Dachgerüst soll noch über rauchgeschwärzte Konstruktionshölzer verfügen.
Die Kombination von massiv gemauerten Bauteilen mit Konstruktionsteilen aus Fachwerk und Holz ist in Ueken für Bauten aus dem 18. Jh. als charakteristisch zu bezeichnen [2]. Die südorientierte Schaufassade des Wohnteils weist eine annähernd regelmässige Fassadengliederung mit zwei Fensterachsen und nebenliegendem ebenerdigem Eingang auf; seitlich schliesst der stärker veränderte ehemalige Scheunentrakt an. Die westliche Stirnseite des Hauses ist im Kernbereich ebenfalls zweiachsig ausgebildet und rückwärtig durch einen jüngeren Schleppdachanbau mit niveaumässig versetzten Lichtöffnungen ergänzt. Die Fenstergewände weisen breite Formate auf und sind wie das Eingangsportal aus gelblichem Sandstein gearbeitet. Der Türsturz zeigt die Inschrift "SEB 1787 ACH" (= Sebastian Achle) in einem leicht vertieften Feld.
Das Hausinnere zeigt weitgehend noch die ursprüngliche Raumaufteilung mit Stube an der südgerichten Eingangsfront, mittiger Küche und rückwärtig anschliessender Kammer. In der Stube Tonplattenboden und neuerer Kachelofen. Das Dachgeschoss und der Scheunenteil sind teilweise zu Wohnraum ausgebaut.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Vgl. Ueken 2001, S. 135; Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0355-0357: Brandkataster Gemeinde Ueken 1850-1936.
[2] Vgl. Ueken 2001, S. 131-132.
Literatur:- Ueken, ein Fricktaler Dorf, Ueken 2001, S. 123-151.
- Walter Blaser, Bauernhausformen im Kanton Aargau, Aarau 1974, S. 132-138.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0355-0357: Brandkataster Gemeinde Ueken 1850-1936.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=15361
 

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