Signatur: | STC-BAD010 |
Signatur Archivplan: | BAD010 |
Titel: | Röm.-kath. Stadtkirche |
Ansichtsbild: |
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Bildlegende: | 1- nördliche Seitenschiffwand, Detail. |
| 2- nördliche Chorwand, Detail. |
| 3- westliche Chorwand mit vollplastischen Heiligen-Stuckfiguren. |
Darin: | Die belebten und naturalistischen Stuckaturen der Mittelschiffwände, der Scheidbogenunterseiten, die der Seitenschiffaussenwände und des Choores stammen von Giovanni Bettini (1696), diejenigen der Gewölbe wirken strenger und starrer und stammen von Johann Joseph Moosbrugger (19. Jh.). Über den Arkadenpfeilern, die mit Akanthusblättern und Fruchtfestons verzierte Volutenkapitelle aufweisen, sind die Hochwände mit unterschiedlich geformten Kartuschen, in denen Prophetenbildnisse des Tessiners Francesco Antonio Giorgioli (1696/1697) gegliedert. Sie werden von Bändern, Girlanden, Blattkordeln und Putten begleitet. Den Triumphbogen schmücken zwei Engel, die ein Schild mit den Worten "SOLI DEO / HONOR / ET GLORIA" halten. Die Schild- und Fensterbogen sind mit Pflanzenornamentik verziert. Der Chor ist mit kannelierten Stuckpilastern gegliedert, die Kompositkapitelle aufweisen. Über jedem Pilaster befindet sich ein lebhaft bewegter Putto mit individuellen Zügen und Gestik. Sehr naturalistisch wirkende Blätter- und Blumenranken gliedern die sieben Spitzbogen, die in Stichkappen übergehen. Diese, wie auch die Bogenfelder, sind mit Blattwulsten akzentuiert. In den Bogenfeldern befinden sich weitere Ranken, die oben von Bändern zusammengehalten werden. Unter den Bogenfeldern ist ein rundumlaufender Blattwulst angebracht, der im 19. Jh. im Schiff wieder aufgenommen wurde. An der östlichen Seite des Chorbogens stehen zwei überlebensgrosse Stuckstatuen, rechts der Hl. Bernhard, links ein nicht identifizierbarer Heiliger mit Buch und Lanze. Darüber ziehen zwei Putten den Vorhang weg von einem Medaillon mit dem Allianzwappen - Stadt Baden und Alert Karli (Pfarrer 1901-23) - und der Aufschrift "Melior est / dies una in atriis / tuis super millia! / Renovatum 1914 1937 1968". Bettini und Giorgioli arbeiteten gleichzeitig gemeinsam in der Klosterkirche Muri. 1779 erneuerten die Stuckateure Giuseppe Morisi, Domenico Perogni und Pietro Micotti Bettinis Stuckaturen. |
Technik: | gegossen bzw. gezogen und Antragsstuck |
Gemeinde: | Baden |
Adresse: | Kirchplatz |
Parzellen-Nr.: | 691 |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kirche (röm.-kath.) |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Barock |
Entstehungszeitraum: | 1696 |
Grundlage Datierung: | Literatur |
Autorschaft: | Bettini, Giovanni |
Literatur: | Carmela Kuonen Ackermann, Die Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt und die Sebastianskapelle in Baden, GSK, Bern 2002, 12-13, 17-19. - Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 6, Basel 1976, S. 108-110. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: DSI-BAD010 Kirchplatz 1, Röm.-kath. Stadtkirche, 1457-1458 (Dossier (Denkmalschutzinventar))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16245 |
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