Signatur: | STC-WET020 |
Signatur Archivplan: | WET020 |
Titel: | Kloster, Marienkapelle |
Ansichtsbild: |
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Bildlegende: | 1- Zentrales und westliches Joch, Gewölbekappen; Supraporte mit Inschrift. |
| 2- Konsolen mit stuckierten Rippen, Südwand. |
| 3- Fenster Nordwand. |
Darin: | Die Marienkapelle, im 13. Jh. als Oratorium für Kranke erbaut, befindet sich beim Durchgang zum Abteihof, südöstlich der Klosterkirche Wettingen. Die Gewölbe des dreijochigen Rechteckraums (4 x 13 m) sind vollständig stuckiert. An der Westwand befindet sich eine Supraporte mit der Renovationsinschrift von 1682, die umgeben ist von diversen feinen Friesen und zwei kräftigen vegetativen Ranken. Die Stuckaturen folgen den Kreuzrippen der Gewölbe und wechseln sich aus kräftigen Blatt- und Blütenstäben ab, im Ostjoch ist dies Eichenlaub, im zentralen Joch akanthusähnliche und im westlichen Lorbeer-Blätter. Die Gurtbogenunterseiten sind mit Traubenranken bedeckt. Die Gewölbekappen sind mit unterschiedlichen Motiven verziert, das östliche mit Muscheln, das zentrale mit Engelsköpfen, und das westliche mit Früchten. Die Joche schliessen oben in runden Blätterkränzen ab, die farbige Wappenfresken umgeben (östlich das Ordenswappen, mittig dasjenige des Abtes Göldlins, westlich das Wappen von Wettingen). Der mittlere Wulst ist zusätzlich mit vier vollplastischen Engeln ausgestattet. In den Jochen umgeben vier kleine vollplastische Engel den runden Blätterwulst, der das Joch oben abschliesst. Der Ornamentstuck mündet schliesslich in kastenförmigen Wandpfeilerschäften, die auf volutenförmigen Konsolen sitzen. Deren Wulst- und Kehlenprofil wird von zwei stilisierten Herzblattwellen begleitet. An der Nordwand umgeben vegetative Ranken und Früchtegirlanden das zentrale Fenster, das von einer Muschel bekrönt ist. Hoegger, wie auch Schnell/Schedler schreiben die Stuckarbeit klar der Wessobrunner Werkstatt von Michael Schmutzer zu, der kurz danach die Jesuitenkirche Luzern stuckiert hat. |
Technik: | gezogen bzw. gegossen |
Gemeinde: | Wettingen |
Adresse: | Klosterstrasse 11 |
Parzellen-Nr.: | 340 |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kapelle |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Barock |
Entstehungszeitraum: | 1682 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Westwand) |
Autorschaft: | Schmu(t)zer, Michael, Haid, Österreich |
Inschriften: | AD HONOREM DEI OPTIMI MAXIMI ET IMMACULATAE EJUS MATRIS MARIAE CAPELLAE HAEC SACRA ET MIRACULA CLARA RENOVATA EST ANNO DNI 1682. |
Literatur: | Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 8, Basel 1998, S. 262-263. - Hugo Schnell, Uta Schedler, Lexikon der Wessobrunner, München-Zürich 1988, S. 267. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: DSI-WET020 Klosterhalbinsel, Kloster, Ostflügel Konventbauten, Marienkapelle, 1230 (Dossier (Denkmalschutzinventar))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16340 |
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