Signatur: | STC-WLO009 |
Signatur Archivplan: | WLO009 |
Titel: | Kloster Fahr, Probstei und Konventgebäude |
Ansichtsbild: |
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Bildlegende: | 1- Probstei, 1. OG, Raum 9. |
| 2- Probstei, 1. OG, Raum 9, Eckkartusche. |
| 3- Probstei, 1. OG, Raum 9, Mittelkartusche. |
| 4- Probstei, 1. OG, Raum 7, Medaillon. |
| 5- Probstei, 1. OG, Raum 3, Medaillon. |
| 6- Probstei, 1. OG, Raum 1, Gesamtansicht. |
| 7- Probstei, 1. OG, Raum 1, Eckkartusche. |
| 8- Probstei, 2. OG, Raum 1, doppltes, geschweiftes Medaillon. |
| 9- Konventgebäude, Nordtrakt, 2. OG, Raum 12, heute für Paramentenausstellung genutzt. |
| 10- Konventgebäude, Nordtrakt, 2. OG, Nordostzimmer, heute als Schneiderei genutzt. |
Darin: | Die Propstei des Klosters Fahr, die nach 1730 von Baumeister Paul Rey und Zimmermeister Jakob Gering erbaut wurde, steht winkelrecht am Nordende des Konvent-Osttraktes. Im 1. OG befinden sich die Arbeits-, Wohn- und Gasträume des Propstes. Im Speiseraum sind Stuckaturen vom Tiroler Meister Johann Schuler von 1756 angebracht. Daneben, in der Arbeitsstube (Raum 9, ca. 6 x 6 m), befindet sich eine Stuckdecke mit zentralem Rundmedaillon und vier ovalen Eckkartuschen, die mit vielen zierlichen Rocaillen umgeben sind. Im Raum, der sich am Nordende der Propstei befindet (Raum 1, ca. 6 x 7 m) ist ein in die Decke eingelassenes, in Kompartimente eingeteiltes, kreisrundes Medaillon angebracht. Daraus wächst in allen vier Raumrichtungen Rankenwerk. Vier Kartuschen mit Schilfwedeln, Schnörkeln, Durchbrüchen, Riffelungen und C-Formen zieren die Ecken. Diese Stuckaturen wurden von 1745-1750 geschaffen. Im Schlafgemach (ca. 6 x 3 m) der Einsiedler Äbte ist ein mehrfach geschweiftes Medaillon stuckiert. Alle Zimmer (alle ca. 6 x 3 m) im 1. und 2. OG, die heute als Gästezimmer genutzt werden, weisen unterschiedliche Stuckmedaillons auf. Die drei Trakte des Konventgebäudes bilden mit der Kirche zusammen ein leicht trapezförmiges Geviert, das einen Hof umschliesst. Das Konventgebäude wurde 1689-1703 erbaut, die Baupläne stammten vom Einsiedler Architekt und Klosterbruder Caspar Moosbrugger, die Bauleitung oblag dessen Bruder Johannes Moosbrugger. Darin befinden sich im 2. OG zwei Eingangsräume in der Klausur (Nordosten) mit Stuckdecken, die mit markanten Profilrahmen kassettenartig eingeteilt sind. Im 2. OG sind auch die Zellen der Nonnen stuckiert. Jede der Decken in den Zellen weist einen anderen Deckenspiegel auf. Im 2. OG befindet sich ein Saal (ca. 6 x 12 m), der heute als Ausstellungsraum für Paramente des Klosters dient. Seine Decke ist mit schweren Stuckprofilen verziert, die zwei zentrale Vierpass- und acht entsprechende Zwickelfelder bilden. (Die Raumnummern entsprechen den Grundrissplänen (1:100) des Architekten Paul Albiker von 1960.) |
Technik: | gegossen bzw. gezogen und Antragsstuck (einzelne Propsteiräume) |
Gemeinde: | Würenlos |
Parzellen-Nr.: | Pl. 49/3092 |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kloster, Konventgebäude |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Rokoko |
Entstehungszeitraum: | 1756 |
Grundlage Datierung: | Literatur |
Autorschaft: | Schuler, Johann, Tirol. |
Literatur: | Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 7, Basel 1995, S. 290, 331, 333, 336, 338, 339. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: DSI-WLO009 Kloster Fahr, Propstei, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16348 |
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