INV-GIO912 Im Hof 18, 1842 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-GIO912
Signatur Archivplan:GIO912
Titel:Im Hof 18
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht (2011)
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Gipf-Oberfrick
Adresse:Im Hof 18
Versicherungs-Nr.:167
Parzellen-Nr.:805
Koordinate E:2642018
Koordinate N:1260535
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2642018&y=1260535

Chronologie

Entstehungszeitraum:1842
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Dokumentation

Würdigung:Im Oberfricker Dorfteil "Im Hof" stehender Vielzweckbau von 1842, welcher mit den Nachbargebäuden Hofstrasse 20 und 22 (Bauinventar GIO914 und GIO913) sowie dem gegenüberliegenden einstigen "Zehntenhaus" (Vers. Nr. 161) ein gut erhaltenes ländliches Ensemble um die T-förmige Strassenverzweigung bildet. Äusserlich zeigt das Juragiebelhaus die charakteristische Abfolge von regelmässig befenstertem Wohnteil, korbbogigem Tenntor und Stall mit schlichten Gewänden aus Kornbergstein.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Baugruppe „Im Hof“ ist bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jh. auf dem Flurplan nachgewiesen, topografisch exakt ist sie allerdings erst auf dem Michaelisplan (um 1840) dargestellt. Sie umfasste damals 9 Gebäude, darunter auch das winkelförmig aus zwei Bauten zusammengesetzte Gebäude im östlichen Drittel der Wegverzweigung. Das in spätklassizistisch-biedermeierlicher Form anstelle eines Vorgängerbaus durch die Familie Hinden erbaute Haus von 1842 bewahrt in seiner Grundanlage mit abgewinkeltem Nebentrakt die hofbildende Winkelform, welche wohl auch für den gesamten Dorfteil namengebend wirkte [1]. Nach einem Brand wurde der Dachstuhl des Hauses um 1930 neu aufgerichtet (gemäss Kurzinventar 1997).
Beschreibung:Das Mittertennhaus richtet seine schlichte Traufseite talwärts gegen Süden. Der Ökonomieteil ist gegen Westen, der streng axial befensterte Wohnteil windgeschützt gegen Osten gerichtet. Für die kantigen Hausteinpartien der Fenster-, Tür und Toreinfassungen wurde gelber Kornbergstein verwendet. Die scharrierten Oberflächen sind heute ockerfarben überstrichen. Die Giebelfassade des Wohnteils erhielt bei der Erneuerung Fenstergewände aus Kunststein und zusätzliche Fensteröffnungen im Dachgeschoss.
Der Grundriss ist nach traditionellem Muster in Stube und Nebenstube sowie eine rückwärtige Küche mit Küchenkammer aufgeteilt. Ein tennseitig durchlaufender Gang erschliesst das Vorder- und Hinterhaus (gemäss Kurzinventar 1997).
Die Scheune bewahrt das zeittypische Korbbogentor und drei kleine Halbkreisöffnungen (Lünetten) zur Belüftung des Heuraums. Die Remise weist eine jüngere gewändelose Stichbogenöffnung auf. Der winkelförmige Anbau vor der Nordostecke des Hauptgebäudes wie auch die Dachkonstruktion sind jüngeren Datums.
Anmerkungen:[1] Brandkataster Gipf-Oberfrick, 1828, Gemeindearchiv Gipf-Oberfrick.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0306-0308: Brandkataster Gemeinde Gipf-Oberfrick, 1850-1938.
- Gemeindearchiv Gipf-Oberfrick, Brandkataster Gipf-Oberfrick, 1828.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16509
 

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