INV-GIO924 Scheune bei Landstrasse 24, 1840 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-GIO924
Signatur Archivplan:GIO924
Titel:Scheune bei Landstrasse 24
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht (2011)
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Gipf-Oberfrick
Adresse:Landstrasse 24
Versicherungs-Nr.:78
Parzellen-Nr.:341
Koordinate E:2642644
Koordinate N:1261153
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2642644&y=1261153

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1840
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Scheune

Dokumentation

Würdigung:Im Fricktal selten anzutreffende freistehende Stallscheune hinter der zeilenförmigen Bebauung an der Landstrasse in Gipf. Der Mauerbau ist unter einem geknickten, hochaufragenden Satteldach geborgen, welches an den bis zum First gemauerten Giebelseiten nur knapp übersteht. Die verputzte Trauffront setzt sich aus einer Tenneinfahrt und einem etwas tieferliegenden Stallteil zusammen und zeigt mit Lünettenöffnungen in der Heubühnenwand und einem mit Bogenanfängern und Schlussstein geschmückten Korbbogengewände klassizistisch-biedermeierliche Züge.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Stallscheune steht auf derselben Parzelle wie das Haus Landstrasse 24, welches eine datierte Ofenkachel aus dem Jahr 1828 beherbergt und von Batist Rickenbach errichtet wurde. Die wohl im 2. Viertel des 19. Jh. errichtete Scheune wurde gemäss Brandkataster im Jahr 1861 umgebaut.
Beschreibung:Das aus Bruchsteinmauerwerk erstellte Ökonomiegebäude trägt ein traufseitig stark auskragendes, geknicktes Satteldach. Die intakte Sparrenkonstruktion mit Aufschieblingen wird von liegenden Stuhljochen gestützt. Die Stirnfronten sind bis auf nachträglich ausgebrochene Stallfenster auf der Nordostseite und halbrunden Firstlünetten ohne Öffnungen. Rückwärtig schliesst eine Remise unter abgeschlepptem Dach an.
Die hofseitige Front präsentiert sich in der für gemauerte Juragiebelhäuser dieser Zeit gewohnten Gestalt mit breiter korbbogiger Tenneinfahrt und lünettenförmigen Lüftungsöffnungen in der Heubühnenwand. Die Gewände bestehen grünlichem Sandstein, welcher gelb überstrichen ist und damit den ortsüblichen gelblichen Kornbergstein imitiert.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
Literatur:- Pius Räber, Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, Bd. 2, Baden 2002, S. 378, Abb. 715.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0306-0308: Brandkataster Gemeinde Gipf-Oberfrick, 1850-1938.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16521
 

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