Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kapelle |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 6/16/1947 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | No information given |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Erstmals erwähnt 1346. Das unter Herzog Leopold von Habsburg neu errichtete Gebäude diente den österreichischen Machthabern auf dem Stein als Hofkapelle. 1415 durch die Eidgenossen wohl zerstört und anschliessend renoviert. Eine Renovation war auch nach dem Zweiten Villmerger Krieg 1712 nötig: Die Kapelle wurde um den alten eingezogenen Rechteckchor verkürzt, das Innere mit Stuck ausgestaltet und ein neuer Altar (Weihe wohl 1724) errichtet, der die drei Altäre des Vorgängerbaus ersetzte . Die Fenster erhielten Butzenscheiben. 1761 wurde Stuckbildner (Hans Georg?) STILLER aus Säckingen zu neuen Stuckaturarbeiten verpflichtet. 1776 Erneuerung des Glockenträgers. Umfängliche Restaurierungsarbeiten 1819 wegen Absturzgefahr infolge Sprengarbeiten am Schlossbergfuss. Weitere Renovationen 1932, 1975 (Sanierung Innenraum) , 1998 (Instandstellungsarbeiten) und 2006 (Dachsanierung). |
Beschreibung: | Die geostete Kapelle bildet, auf einem Felsgrat gelegen, den östlichsten Ausläufer der ehem. Festung Stein. Die Ost- und Südpartie des Baus ruht auf mörtelgebundenen Steinsubstruktionen, während die Fundamente der Nordwestecke auf einer künstlich ausgehauenen Felsstufe lagern. Ostseits der Kapelle führt die alte, gezinnte Stadtmauer den steilen Grat zum Bruggertor hinunter, westwärts schmiegt sie sich an die beiden Schulterbastionen der Schlossanlage. Der einförmige, nord- und südseits durchfensterte Kubus auf rechteckigem Grundriss wird von einem Satteldach gedeckt und besitzt über der Westwand einen doppelbogigen Glockenträger, dessen eine Glocke (1652) aus dem ehem. Kapuzinerkloster stammt. Im Osten wird das Dach von einem Firstkreuz bekrönt. Der über eine Rampe erreichbare Eingang in die Kapelle befindet sich in der Südwand. Im tonnengewölbten Innern trennt ein auf Wandpfeilern ruhender, flacher Triumphbogen den Chor vom Laienraum. Einziger architekturgebundener Schmuck des eher schlicht gehaltenen Innenraums sind die 1761 von (Hans Georg?) STILLER, Säckingen, geschaffenen Stuckaturen: Basen der Wandpfeiler, Gesims an den Längswänden sowie Profile an Chorbogen und südlichen Fenstern . Die zerzauste Kartusche mit dem Stadtwappen im Bogenscheitel, die Rocaillen über den Lichtöffnungen und der geschwungene Rahmen mit den pflanzenhaft spriessenden Voluten im Gewölbe hingegen haben dekorative Funktion. Der Altar im Chor zeigt über einer Marmormensa ein 1716 durch die Schreiner FÜEGISEN und BRUNNER geschaffenes Retabel, das mit zwei kompositen Freisäulen und einem verkröpften Gebälk das von KELLER d.J. (Meinrad Keller, nachgew. 1715-50, ?) gemalte Bild des Kirchenpatrons umschliesst. Den durchbrochenen Karniesbogengiebel schmückt eine von Strahlenkranz und Cherubshaupt überhöhte Ädikula mit einem frühbarocken Bildwerk des Auferstandenen. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: STC-BAD012 St. Niklauskapelle, 1761 (Dossier (Spezialinventare))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20388 |
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