Ansichtsbild: |
|
|
Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Klösterlicher Sommersitz |
|
Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 3/1/1963 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
|
Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | No information given |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Ende des 12. Jh. wurde der Sennhof durch das Kloster Muri gekauft. Unter Abt Plazidus Zurlauben wurde das Schloss Horben als Erholungsheim für die Konventualen 1700/1701 vom Maurer Hans Rey und Zimmermann Hans Mäder erbaut. 1739 wurde das Haus repariert, erweitert und durch Tapetenmalereien von Anton Denzel geschmückt. 1743 wurde Wasserbecken und Springbrunnen gebaut. Seine endgültige Gestalt erhielt das Schloss um 1762/64 bei einem Umbau unter Fürstabt Bonaventura II. Bucher. Zu dieser Zeit entstanden vermutlich auch die Tapetenmalereien von Caspar Wolf. Mitte der 1760er Jahre entsprach das Schloss Horben einem barocken Wohnschloss. Nach der Klosteraufhebung 1841 ging es in Privatbesitz über, wurde als Kuranstalt verwendet und verkam zunehmend. 1913 gelangte es in den Besitz der Familie Borsinger, die es wiederherstellte und als Sommerresidenz nutzt.
1700/01 Bau 1739 Erweiterung 1762/64 Umbau, Tapetenmalerei ab 1913 Renovationen
1700-1841 Erholungsheim für Kloster Muri 1841-1913 verschiedene Zwecke, z.B. Kuranstalt, Wohnstätte, Gastwirtschaft ab 1913 Sommerresidenz |
Beschreibung: | Das Herrenhaus verfügt über ein Gerschilddach und Kuppeltürmchen. Der heutige Bau zählt vier mal fünf Achsen. Auf der Traufseite sind über dem niedrigen Erdgeschoss zwei Hauptgeschosse zu sehen, auf den Giebelseiten sind es insgesamt vier Geschosse. Der talseitige Dachausbau erhellt den Korridor und wird von einer sechskantigen barocken Zwiebelhaube bekrönt. Die Ecken sind von Lisenen eingefasst und die stichbogigen Fenster verfügen alle über geflammte Fensterläden. Das Hauptportal, stichbogig und mit geohrtem Rahmen, wird von einem gesprengten Rundgiebel verdacht. Im Giebelfeld befindet sich das Wappen Borsinger. Das Portal auf die Aussichtsterrasse ist schlicht ausgeführt. Das Schloss ist nur an der Nordwestecke unterkellert. Im Innern sind alle Geschosse durch einen Korridor erschlossen. Im ersten Stock befinden sich zwei grosse Zimmer, das Jagd- und das Abtzimmer, mit gemalten Tapeten und Stuckdecken. Die von Caspar Wolf ausgeführte Tapetenmalerei zeigt die Geschichte der Habsburger und Szenen aus der Bibel. Im zweiten Stock befindet sich ein grosser Saal. |
Literatur: | ZAK 19, 1959, S. 164-177. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
|
|
Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: STC-BEW001 Schloss Horben, 1765 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20886 |
|
Social Media |
Share | |
|