Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Mühle |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 11/26/2007 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1563 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Alte Mühle ist Haupthaus eines landwirtschaftlich-gewerblichen Grossbetriebs, dem nebst der Getreidemühle und der Bäckerei auch noch eine Sägemühle und eine ebenso mit Wasserkraft aus dem Mühlenweiher betriebene Ölpresse angegliedert waren. Die Mühle wird schon 1563 als bestehend erwähnt, als sie von einem Müller Suter auf einen Müller Bucher überging; im Mühlekeller ist die Jahrzahl 1585 eingemeisselt. Jedenfalls seit dem frühen 17. Jahrhundert befand sich die Mühle sich im Besitz der Familie Nietlisbach, bis sie 1911 von Jakob Nietlisbach (1848-1918; Grossrat, Nationalrat und Präsident des Bezirksgerichts Muri) an die Familie Meienberg überging. Hauptsächlich im 18. Jahrhundert erhielt das Haupthaus seine heutige Gestalt; weitere Umbauten folgten nach den Jahrzahlen im Giebel 1809 und 1891. Ebenfalls ins 19. Jahrhundert datiert der Anbau der Bäckerei. Die Getreidemühle war bis 1910 in Betrieb, die Bäckerei bis 1946, während die 1845 errichtete Sägemühle immer noch funktionstüchtig ist. Im Jahr 2007 wurde die auch als Meienberg-Hof bekannte Alte Mühle Winterschwil aussen restauriert und unter Denkmalschutz gestellt. |
Beschreibung: | Die Alte Mühle Winterschwil präsentiert sich als stattliches Bauernhaus, das mit seiner hoch-aufragenden Stirnseite den Weiler dominiert. Es handelt sich um einen Flecklingständerbau mit leicht geknicktem Stutzwalmdach und je drei von geschnitzten Bügen gestützte Kleb-dachreihen in den Giebelfeldern. Seine heutige Gesamterscheinung zeigt die für das Freiamt typischen, in die Innerschweiz weisenden Bauformen des 18. Jahrhunderts. Das hohe ge-mauerte Sockelgeschoss beherbergt die einstige Getreidemühle und Kellerräume; darüber setzen die mit Ausnahme der Westseite wohl 1891 mit Holzschindeln verrandeten Wohnge-schosse auf. Während die gegen Osten gerichtete Stirnseite eine axial bezogene Einzelbe-fensterung wohl der Zeit um 1800 zeigt, sind an der westlichen Giebelseite die älteren Dop-pelfenster erhalten. Die Fenster weisen originale biedermeierliche Sechser- bzw. Achtertei-lung mit Lüftungsflügeln auf; in den Dachgeschossfenstern der Westseite haben sich blei-verglaste Butzenscheiben in Schiebeflügeln erhalten. An der südlichen Traufseite setzt über der ummauerten Mühlenkammer der Nebenbau der Bäckerei an, der über dem ebenfalls verrandeten Hauptgeschoss von einem Quergiebel mit klassizistisch flacherer Dachneigung und ausgeschiedenem Giebelfeld abgeschlossen wird. Im Inneren verfügt der Bau über eine nahezu vollständig erhaltene, qualitätvolle biedermeierliche Ausstattung, von der vor allem das sogenannte Richterzimmer mit maseriertem Wandtäfer zu erwähnen ist. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | Mutiert von: INV-BEW933 Mühle Winterschwil (neu BEW010), 1563 (Dossier (Platzhalter))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20940 |
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