Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Altstadthaus |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 5/22/1996 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1520 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Sehr schlichtes Äusseres mit Fensterformen des 19. Jh. Ein Keller fehlt. Das schwach geneigte Satteldach ruht auf einem mittleren liegenden Stuhlbock (vielleich erst nachmittelalterlicher Zeit). Das heute dreigeteilte EG zeigt noch die hölzerne Vierkantsäule und den Unterzug der Frühzeit (genauere Datierung noch nicht erbracht). In den beiden Zimmern des 1. OG Reste eines undatierten Tonplattenbodens; ferner weiss gekalkte Deckenbalken und Deckenbretter mit grober roter Maserierung; schliesslich umfängliche Reste einer ursprünglich alle vier Wände bedeckenden zweizonigen Wandmalerei der Zeit um 1500 (unten eine Zinnenmauer mit Vase und Blumentopf; oben monochrome Ranken mit bunten Vögelchen, sowie - westseits - die grosse Szene eines Ritterturniers in Englischrot). Das 1. OG greift auf ganzer Tiefe mit zwei Zimmern, das 2. OG mit einem gassenseitigen Zimmer in die Nachbarliegenschaft Nr. 15 hinüber. - Funktion des Hauses im Mittelalter unbekannt (im 1. OG ritterliche Trinkstube?); wahrscheinlich oberschichtlicher Nutzung vorbehalten. - Als Typus (sowohl formal als auch funktionell), durch das Quantum seiner Altsubstanz und durch die originelle Ikonographie der Wandmalerei übertrifft das Haus die durchschnittliche kunstgeschichtliche Bedeutung aargauischer Altstadtwohnbauten beträchtlich. |
Beschreibung: | Die Umfassungsmauern des Gebäudes sollen nach mündlicher Überlieferung 1520 errichtet worden sein, könnten jedoch auch noch dem 14. Jh., mithin also der Entstehungsphase der Niederstadt, entstammen. In der gassenseitigen Fassade stecken Reste einer spätgotischen Befensterung. Die Dreigeschossigkeit ist vermutlich ursprünglich. EG und 1. OG umfassten anfänglich je einen die ganze Haustieefe durchmessenden grossen Raum mit zentraler Deckenstütze. Im 17. Jh. firstparallele Zweiteilung des Raums im 1. OG durch eine Fachwerkwand; im 18. Jh. Anbringung von Wand- und Deckentäfer im reussseitigen Zimmer der 1. OGs. Die Biedermeierzeit hinterliess im gassenseitigen Zimmer Brüstungstäfer und einfachen Deckenstuck und überformte beide Hausfassaden. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=21522 |
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