Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1905 |
Grundlage Datierung: | Literatur |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Lourdesgrotte |
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Dokumentation |
Würdigung: | Die 1905 an der Stelle einer ehemaligen Eremitenklause geschaffene Lourdesgrotte mit Stationenweg ist eine gepflegte Anlage in landschaftlich reizvoller Umgebung in der Nähe der Kirche. Die Gebetsstätte wird jedes Jahr von zahlreichen Pilgern besucht. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Lourdesgrotte und der Stationenweg wurden am 30.Juli 1905 als Orte der Begegnung und des Gebetes eingeweiht. Hauptinitiant für ihr Entstehen war Pater Martin Oeschger. Die Anlage wurde an der Stelle einer alten Eremitenklause errichtet, wo im späten 18. Jh. ein Waldbruder gewohnt hatte. Zum Bau der Lourdesgrotte mussten grosse Felsmassen herausgesprengt werden. Anschliessend erstellte man die Grotte mit Tuffsteinen aus Oberzeihen und Oeschgen, welche mit Ross und Wagen herbeigeschafft wurden. Die Anlage wird vom Lourdesgrotten-Verein betreut, wobei noch heute einzelne Familien Schmuck und Pflege der Gärtlein bei den Stationen übernehmen [1]. |
Beschreibung: | Die aus Kalktuffsteinen errichtete Anlage befindet sich auf einem bewaldeten Hügelsporn südöstlich des Kirchenbezirks, in schöner Aussichtslage auf die umgebende Hügellandschaft. Eine zentrale Stellung nimmt die Nische mit der Muttergottesstatue ein. Der Quelltuff und die kleine vorgelagerte Teichanlage sind idyllisch mit Efeuranken bewachsen. Ein schmiedeeisernes Gitter trennt die Grotte vom gekiesten Vorplatz mit den Sitzbänken. Den Weg zur Lourdesgrotte säumen die 14 Kreuzwegstationen. Den Kruzifix der 12. Leidensstätte schützt eine kleine Kapelle; die Kreuzabnahme und die Grablegung sind vollplastisch gestaltet und in kleinen Grotten untergebracht. Die Anlage zählt zu den schützenswerten historischen Gärten des Kantons [2]. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz, Kanton Aargau, Hornussen, 4167-3. |
Anmerkungen: | [1] Vgl. Schilling 1991, S. 229-230. [2] Vgl. ICOMOS 1996. |
Literatur: | - Willy Schilling, Aus der neuesten Pfarreigeschichte, in: Hornussen. Geschichte eines Fricktaler Dorfes, Hrsg. Gemeinde Hornussen, Hornussen 1991, S.227-231. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2235 |
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