Ansichtsbild: |
|
|
Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Bestandteile und Zugehör von Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Tür, Tor |
|
Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 1/15/1979 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
|
Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1666 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Umfassungsmauer der ev.-ref. Pfarrkirche und des ehemaligen Friedhofs wurde gemäss Jahreszahl auf dem Schlussstein des nördlichen Torbogens 1666 errichtet. Der Friedhof von Gränichen befand sich zunächst beim Standort der um 1473 entstandenen spätgotischen Kirche rund 200m nordöstlich der heutigen Pfarrkirche, die von 1661–1663 erbaut wurde. Der Friedhof bei der alten Kirche wurde noch bis zum Jahresende 1667 weiterverwendet und erst im Januar 1668 erfolgte die erste Bestattung auf dem neuen Areal. Der heutige Friedhof befindet sich inzwischen auf der gegenüberliegenden Parzelle im Nordwesten. |
Beschreibung: | Die Umfassungsmauer der ev.-ref. Pfarrkirche von Gränichen umgibt den Kirchenbezirk und den ehemaligen Friedhof von Norden, Osten und Süden. Sie ist mit drei überdachten Torbogen ausgestattet, von denen sich einer an der nördlichen Längsseite befindet sowie jeweils einer an der nordöstlichen und südöstlichen Ecke. Zu den beiden letzteren führen Treppen, um sie vom tieferliegenden Aussenbereich erschliessen zu können. Das Haupttor im Norden trägt den Namen "Totentor" und gewinnt mit seinem gequaderten Rundbogen und dem Dächlein das Aussehen eines Vorzeichens. Den Scheitel des Bogens ziert ein Schlussstein, der in der Mitte eine barocke Rollwerkkartusche mit dem Berner Wappen darin zeigt. Links der Kartusche befindet sich als Hinweis auf den Friedhof ein Totenkopf; rechts ein früheres Wappen von Gränichen mit einem Dreiberg und den Majuskeln CR, die für "Cranechon", die damalige Schreibweise von Gränichen, stehen. Des Weiteren trägt der Schlussstein die Jahreszahl 1666. Beim Tor an der nordöstlichen Ecke findet sich an der Ostseite zwischen Mauer und Dach ein achteckiges Masswerkfragment mit einem Dreischneuss, das möglicherweise aus der spätgotischen Vorgängerkirche von 1473 stammt. |
Literatur: | - Michael Stettler. Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau I. Die Bezirke Aarau, Kulm, Zofingen. Basel 1948, S. 148. - Hans Maurer. Reformierte Kirche Gränichen AG. Schweizerische Kunstführer. Bern 1988, S. 6f. - Markus Widmer-Dean. Dorfgeschichte Gränichen. Die Geschichte des Dorfes Gränichen von den Anfängen bis heute. Gränichen 2003, S. 253-264, 429-431. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=22500 |
|
Social Media |
Share | |
|