Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Kleinbauten und -anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Brunnen |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 8/8/1952 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | from 17th cent. |
Grundlage Datierung: | Bildquelle (Befestigungspläne Ende 17. Jh.) |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | In den Befestigungsplänen des ausgehenden 17. Jahrhunderts ist der Rösslibrunnen am heutigen Standort verzeichnet. Aus der Entstehungszeit des Brunnens Mitte des 17. Jahrhunderts stammt lediglich der aufgesetzte Teil des Brunnenstocks aus Muschelkalkstein. Der untere Teil, der achtkantige Granitstock mit den zwei Zuleitungsröhren, ist am Sockel ins Jahr 1865 datiert. Der Trog aus glatten Muschelkalkplatten wird von einem doppelten Eisenring mit Eckscharnieren zusammengehalten. Die gassenseitige, nach Norden ausgerichtete Trogplatte ist mit der Jahreszahl 1775 datiert. Einer Fotografie von 1944 (Fotoarchiv DPAG, Neg. K00767) ist zu entnehmen, dass der Stock bis zur Renovierung von 1957 dem Überlaufbecken gegenüber an der Marktgasse stand. Bei dieser Renovierung wurde das Troginnere mittels einer armierten Betonvorlage abgedichtet. |
Beschreibung: | In der Häusernische der unteren Marktgasse, an der Stelle, wo die "Rösslistäge" die Marktgasse mit der Herrengasse verbindet, steht der Rösslibrunnen. Dieser besteht aus einem achteckigen Trog, einem südwestlich auf die "Rösslistäge" ausgerichteten Überlaufbecken und einem zweiteiligen Brunnenstock. Der Brunnentrog (1775) besteht aus acht Platten, die mittels Eisenband und Eckscharnieren zusammengefasst werden. Das Eisenband schmückt in der Mitte jeder Trogplatte ein diagonal gestelltes Quadrat mit gewellt verzierten Kanten. Der Brunnenstock ist aus zwei Teilen zusammengefügt. Der untere achteckige Stock aus Granit ist am Sockel mit der Jahreszahl 1865 datiert und enthält die Wasserzuleitung, die über zwei Röhren in den Brunnen mündet. Der obere Teil des Brunnenstockes, zeigt einen aus Mitte des 17. Jahrhunderts wiederverwendeten Schaft aus Muschelkalkstein, der mit tordierten Kanneluren verziert ist. Im Übergang zum Granitsockel zeigt sich ein beschnittener Fries aus aneinandergereihten Efeublättern. Richtung Brunnentrog verweist die Ausbuchtung im Stein wohl auf den ursprünglichen Wasserzulauf. Der Brunnenstock ziert ein Pferdchen aus Kupferblech von Bildhauer Erwin Rehmann (1950er). |
Literatur: | - Edith Hunziker, Susanne Ritter-Lutz. Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X. Der Bezirk Laufenburg. Bern 2019, S. 98–100. - Ulrike Hool Burger, Hans Burger. Laufenburger Brunnen. Hg. von der Ernst und Hanna Hauenstein Stiftung. Laufenburg 2004, S. 14. |
Inschriften: | 1865 (Sockel Brunnenstock), 1775 (Trog) |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23394 |
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