| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1912 - 1913 |
| Grundlage Datierung: | Schriftliche Quelle |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Schulhaus |
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Dokumentation |
| Autorschaft: | Architekturbüro Schneider, Ennetbaden |
| Würdigung: | Kompakter zweiundhalbgeschossiger Heimatstilbau von 1912/13 unter steilem Krüppelwalmdach mit Glockentürmchen und Treppenhaus unter Quergiebel. Grosse dreiteilige Sprossenfenster und verbindendes flachplastisches Dekor schmücken die Fassaden, welche durch den Sockelbereich mit halbrunden Gymnastiksaalfenstern und dem Brüstungsgesims im ersten Obergeschoss horizontal gegliedert sind. Der funktionale Bau setzt einen repräsentativen Akzent im Dorfbild und stellt ein würdiges Gegenstück zum fast zeitgleichen grösseren Burgmattschulhaus in Laufenburg dar. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | 1909 verlangte der Kanton von der Schulpflege Kaisten, sich endlich mit dem Neubau eines Schulgebäudes zu befassen, welches die seit 1900 zunehmenden Platzprobleme in der Kaister Schule lindern sollte. Die Erziehungsdirektion musste mit dem Entzug des Staatsbeitrags drohen, bis die Planung in Gang kam.
Am 10. Februar 1911 stimmte die Gemeindeversammlung einem Landkauf in der Wuermatt zu. Den daraufhin ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewann das Architekturbüro Schneider aus Ennetbaden. Baumeister Erne aus Laufenburg wurde verpflichtet, lokale Handwerker und Arbeitskräfte am Bau zu beteiligen. Die Granitstufen für das Treppenhaus lieferte ein Steinbruch in Lavorgno (Tessin). Eine Besonderheit des Entwurfs ist die Turnhalle im Untergeschoss, welche der Gemeinde über Jahrzehnte auch als Versammlungs- und Theatersaal diente. Die Kostenabrechnung schloss mit Fr. 89'471.-. Die Einweihung fand am 12. Oktober 1913 statt.
1922 erfolgte der Ausbau des Dachgeschosses mit einem Arbeitsschulzimmer, ab 1938 bis 1966 war hier das Sekundarschulzimmer untergebracht. Der Schulstandort wurde 1966 mit einem Provisorium südlich des Hauptbaus ausgebaut. 1969 folgte die Turnhalle. 1989 wurde ein Kredit für den Erweiterungsbau gesprochen und dieser 1991 erstellt.
Der im Innern stark modernisierte Bau hat seine Grundrissanlage und einzelne Elemente des Innenausbaus bewahrt. Die Schulanlage von 1991 schliesst mit der Pausenplatzüberdeckung direkt an die Rückfassade an. Die ursprüngliche Eingangssituation mit einläufiger gedeckter Aussentreppe ist nicht erhalten worden. Ein monumentaler Sichtbetonkamin des Neubaus beeinträchtigt die Erscheinung des Altbaus von dieser Seite. |
| Beschreibung: | Das Schulgelände befindet sich ungefähr 150 Meter ausserhalb des Dorfzentrums an einer Seitenstrasse. Der klug gewählte Standort ermöglichte einen kontinuierlichen Ausbau des verkehrssicheren Schulstandorts, zuletzt 2001 mit angegliederter Dreifachsporthalle.
Dem harmonischen Hauptbaukörper von drei auf fünf Fensterachsen ist auf der Nordseite unter eigenem Quergiebel das Treppenhaus und östlich davon der WC-Trakt angegliedert, so dass die je zwei Schulzimmer pro Geschoss optimal über die Ost-, Süd- und Westfassade belichtet werden können. Der Aussenbau entfaltet seine Wirkung im Zusammenspiel der grossen dreiteiligen Sprossenfensteröffnungen mit dem zurückhaltend gestalteten Putzdekor und dem Brüstungsgesims im Obergeschoss. Das steile Krüppelwalmdach ist durch die Anlage von drei zweifenstrigen Lukarnen im unteren Teil als volles Geschoss nutzbar und 9 Jahre nach Eröffnung ausgebaut worden. Der mittige Dachreiter und Firstknäufe mit Eicheln schmücken das Gebäude und weisen es als Schulhaus aus. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
| Literatur: | - Kaisten - unser Dorf, Hrsg. Ortsbürgergemeinde Kaisten, Laufenburg 2003. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2396 |
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