| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1867 |
| Grundlage Datierung: | Inschrift (Türsturz) |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
| Inschriften: | 18 K W 67 (Türsturz) |
| Würdigung: | Spätklassizistisch-biedermeierliches Bauernhaus von 1867 mit rot gefassten, sorgfältig gearbeiteten Fenster- und Türrahmungen. Wohn- und Ökonomieteil des Mitterstallhauses sind terrainbedingt etwas in der Höhe versetzt, aber unter einem durchlaufenden ungebrochenen Satteldach angeordnet. Einige neuere Treppenstufen führen zur originalen gestemmten Haustür mit Rhombenfüllungen und Oblicht, welche ihr profiliertes und bekröntes Türgewände mit Jahrzahl und Initialen des Erbauers Karl Wälti bewahrt hat. Das Haus ist Teil der räumlich dichten Platzsituation um die Verzweigung der Hübelstrasse und nimmt als Abschluss der Dorfbebauung gegen den Hang eine besondere Stellung im Ortsbild ein. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der bäuerliche Vielzweckbau wurde 1867 an Stelle eines strohgedeckten Vorgängerbaus aus dem 18.Jh. für den damaligen Gemeindeschreiber Karl Wälti errichtet. Seine Initialen und das Erbauungsjahr "18 K W 67" sind am Türsturz eingemeisselt. Bereits 1879 wurde im Obergeschoss eine zweite Wohnung erstellt. Aussen- und Innenrenovation vor 1994. Inneres mehrheitlich erneuert. Keine nennenswerte historische Ausstattung erhalten. Zwischen 1994 und 2010 keine baulichen Veränderungen. |
| Beschreibung: | Der in seiner Aussenerscheinung intakt erhaltene wohlproportionierte Mauerbau besteht aus einem vom Strassenraum abgewandten Wohnteil und dem terrainbedingt tieferliegenden Nutztrakt. Das durchlaufende gerade Satteldach, dessen Vorschermen über dem Wohnteil verschalt ist, lädt auf Streben vor dem Ökonomieteil weiter aus und bildet eine regengeschützte Vorzone. Hauptakzent der vierachsigen und zweigeschossigen Fassade mit gefalzten Fenstergewänden und Blockbänken ist die originale Haustüre mit ihrem klassizistischen Portalgewände. Die äusserste Fensterachse der Nebenstube ist etwas von den übrigen drei Fensterachsen abgesetzt, so dass sich ein fast regelmässiges Fassadenbild ergibt. Der Ökonomieteil wird vom ganz an die Giebelmauer gerückten korbbogigen Tenntor beherrscht. Dieses zeigt betonte Bogenanfänger, einen Schlussstein und alte Torflügel mit horizontaler Brettschalung. Halbrunde Lüftungsöffnungen am Scheunenteil sowie in den Giebelfeldern bereichern als dekorative Elemente die Fassaden.
Die Erschliessung des Wohnteils erfolgt mittels eines durchlaufenden Gangs entlang des Ökonomieteils. Rückwärtig führt neben der Küche ein Treppenlauf in das Obergeschoss, dessen Raumaufteilung mit Stube und Nebenstube auf der Südseite sowie Küche und Kammer auf der Nordseite mit jener des Erdgeschosses identisch ist. Über die Kellertreppe (ebenfalls neben der Küche) gelangt man in zwei quer zur Firstrichtung angelegte Gewölbekeller. Vom Flur aus konnte man den Stall früher direkt betreten. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
| Literatur: | - Roland Grenacher, Gemeindechronik Ittenthal, 1998. |
| Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, VI-8/5.
- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0318-20, Brandkataster Gemeinde Ittenthal, 1850-1938. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2404 |
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