DSI-MDE007 Kirchweg 19, Pfarrscheune, 1759 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-MDE007
Signatur Archivplan:MDE007
Titel:Kirchweg 19, Pfarrscheune
Bezirk:Rheinfelden
Gemeinde:Magden
Adresse:Kirchweg 19
Versicherungs-Nr.:4
Parzellen-Nr.:192
Koordinate E:2627998
Koordinate N:1264557
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2627998&y=1264557

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Pfarrscheune

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):7/6/1994
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1759
Bau- und Nutzungsgeschichte:Am 5.10.1759 schloss der Amtmann des Klosters Olsberg mit dem Rheinfelder Werkmeister Andreas Hüninger einen Vertrag ab über den Abbruch der alten Pfarrscheune und einen Neubau, für den Hüninger offenbar als "Generalunternehmer" verpflichtet wurde: "Erstlich übernimmt Hr. Meister Andreas Hüninger, gedachte alte Pfarr-Scheune zu Magden in seinen Kösten abzubrechen, den Plaz zu räumen, das Fundament, so viel nöthig, zu graben, und eine neue Scheuren, samt deren benötigten Ställen, nach dem hierüber verfertigten Riss sowohl an Maurer- als Zimmerarbeit meisterlich und dauerhaft zu verfertigen, auch hiezu alle benötigten Materialien als Holz, Dihlen Latten, Nägel, Steine, Sand, Kalch, Ziegel und die nothwendige Schlosserarbeit zu Läden und Thüren anzuschaffen und in seinen Kösten zu lieferen...". Das Kloster verspricht, dem Baumeister zu dieser Scheune das nötige Eichenholz für Schwellen, Scheunentore, Türen sowie Läden für Schweineställe und Schorkännel aus seinen eigenen Waldungen unentgeltlich abzugeben. Hüninger wird mit 930 Rheinischen Gulden und 3 Vierteln Korn bezahlt. 1811–1813 sind für Pfarrhaus, Pfarrhof und Scheune umfassende Sanierungsmassnahmen belegt.
1969 Umwandlung in ein Kirchgemeindehaus (farbige Glasfenster von Otto Frey-Thilo), 1993/94 Aussenrestaurierung und Innenumbau (Ausbau des Dachs als Jugendraum und Einbau von Küche und WC im Erdgeschoss. Umwandlung des ehemaligen Wasch- und Holzhauses in eine Aufbahrungshalle).
Beschreibung:Kirche, Pfarrhaus und Pfarrscheune der christkatholischen Kirche stehen ortsbildbeherrschend auf einer ausschwingenden Hangterrasse über Magden. In ihrer Aufreihung und in der von der Kirche zur Pfarrscheune gestaffelt abnehmenden Bauvolumina bilden sie eine Baugruppe von eindrücklicher Geschlossenheit, die am Ende von einer mächtigen Linde noch zusätzlich unterstrichen wird.
Die quer zur Strasse gestellte Pfarrscheune ist aus verputztem Bruchsteinmauerwerk ausgeführt und trägt ein steiles, giebelbündiges Satteldach. Während die Giebelwände bis auf einige Lüftungsschlitze fensterlos sind, spiegeln die mit stichbogigen Sturzbalken versehenen Tor- und Türöffnungen der vorderen Trauffassade die einstige Aufteilung des Baus in eine Tenne und zwei angrenzende Ställe. Die Umnutzung erfasste das ganze Gebäudeinnere mit Ausnahme der auf liegenden Stuhljochen ruhenden Sparrendachkonstruktion.
Literatur:- Magden Ortsgeschichte, 2004, S. 251f.
- Edith Hunziker, Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 9, Der Bezirk Rheinfelden, Bern 2011. S. 325.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=24084
 

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