DSI-MLI003 Fridolinsgasse, Kapelle St. Fridolin, 1711-1719 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-MLI003
Signatur Archivplan:MLI003
Titel:Fridolinsgasse, Kapelle St. Fridolin
Bezirk:Rheinfelden
Gemeinde:Möhlin
Adresse:Fridolinsgasse
Versicherungs-Nr.:184
Parzellen-Nr.:122
Koordinate E:2630199
Koordinate N:1268628
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2630199&y=1268628

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kapelle
Epoche / Baustil (Stufe 3):Nachgotik

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:12/29/1980
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):12/13/1963
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1711 - 1719
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der Bau der 1719 geweihten Kapelle wurde durch die Stiftung eines Riburger Bürgers möglich. 1801 Aufzug eines in Basel gegossenen Glöckleins. Kurz nach 1880 Ersatz der morschen Deckenbalken. 1967/68 Gesamtrenovation sowie Restaurierung von Empore, Altar und Figurenschmuck. 1993 Aussenrestaurierung, 1994 Brüstungsorgel von Armin Hauser, Kleindöttingen.
Beschreibung:Die gut erhaltene Fridolinskapelle steht an der zentralen Strassenspinne des Ortsteils Riburg. Schiff und Chorpolygon gehen nahtlos ineinander über und sind unter einem ostseitig abgewalmten Steildach geborgen; über der Eingangsfront ein zierlicher geschindelter Dachreiter, bekrönt von einem Schmiedeeisenkreuz. In den geraden Chorseiten und den Schiffsflanken jeweils ein grosses Rundbogenfenster, dazu hoch liegende Okuli zur Belichtung der Empore. Unter breitem Pultdach Rundbogenportal mit betonten Kämpfern und 1719 datiertem Schlussstein.
Ein gedrungener, durch ein Stuckprofil akzentuierter Chorbogen auf Kämpfern scheidet das Schiff vom Chor. Bei beiden leiten umlaufende, durch Stuckleisten gefasste Hohlkehlen zur flachen Gipsdecke über. Diese belebt im Schiff ein Vierpassspiegel, der wie Hohlkehlen- und Triumphbogenrahmen rostrot gefasst ist. Das Flachbalustergeländer der Empore mittig durchbrochen vom Prospekt der 1994 eingebauten Brüstungsorgel. Das barocke, rötlichblau marmorierte Altarretabel aus dem frühen 18. Jh. besitzt über den blau gelüsterten Säulen ein kräftig verkröpftes Gebälk; vergoldetes Akanthuslaubwerk bildet die Seitenbärte und umschliesst das hochovale Blatt im Auszug, das die hl. Familie zeigt. Im Hauptblatt der hl. Fridolin, begleitet von Ursus, der ihm das Testament der umstrittenen Landschenkung übergibt. Im Zentrum des Antependiums farbenprächtiges hochovales Muttergottesbild im Lorbeerkranz. Am Chorbogen hängt ein ausdrucksvolles Kruzifix aus dem frühen 18. Jh.
Literatur:- Edith Hunziker, Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 9, Bern 2011. S. 347-348.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=24318
 

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