Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Bestandteile und Zugehör von Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kirchenausstattung |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 8/8/1952 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | approx. 1730 |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | 1723 wurde der hl. Johannes Nepomuk, dessen Kult damals aufblühte, als besonderer Schutzpatron der Gemeinde gewählt, indem diese einen Feiertag zu Ehren des Namensfests des Heiligen einführte. In diesem Zusammenhang dürfte der Bildstock mit der Skulptur des Heiligen in der Vorstadt entstanden sein. 1761 bestärkte Papst Klemens XIII. die Verehrung des Heiligen in Oeschgen durch die Stiftung einer Nepomuk-Bruderschaft. Stilistisch vergleichbare, jedoch hölzerne Nepomukstatuen befinden sich als Teil des Hochaltars in der Kirchenausstattung der Pfarrkirche hl. Cosmas und Damian in Oeschgen (OEG005) sowie in der Kapelle St. Ursula in Münchwilen (MUW001). 1968 führten Sachbeschädigungen zur Restaurierung der Skulptur (Steinbildhauer: Romano Galizia, Muri). Die untere Partie war vollständig zerstört und musste erneuert werden. Mehrere Stellen an Arme, Rumpf, Hals und Kopf erforderten eine sorgfältige Ergänzung. Das ursprünglich nahe der Hauptstrasse stehende Bildhaus wurde 1975 wegen einer Strassenkorrektur im Zusammenhang der A3-Überführung in ein neu erstelltes Gehäuse (Parz.-Nr. 656) versetzt. Auf der Michaeliskarte von 1837/1843 ist das Bildhäuschen im Zelgle südlich des 1854 abgebrannten Gasthauses Zum Adler mit einem Kapellensymbol gekennzeichnet. |
Beschreibung: | Vom Dorf Oeschgen her steht die Nepomukstatue steht westlich des Ortskerns in einem Bildhäuschen unmittelbar nach der Autobahnüberführung auf der linken Strassenseite der Vorstadt. Das gemauerte Gehäuse mit vorkragendem Giebeldach wurde an diesem Standort 1975 neu erbaut. Die farbig gefasste Steinplastik zeigt den Heiligen Nepomuk in seiner charakteristischen Chorherrenbekleidung mit Soutane, weissem Rochett, braunroter, fellartiger Mozetta und schwarzem, mit einem goldenen Strahlennimbus hinterlegtem Birett. Die fein gezeichneten Gesichtszüge unterstreichen die in sich gekehrte Haltung des in die Betrachtung des Kreuzes versunkenen Heiligen. |
Literatur: | - Edith Hunziker, Susanne Ritter-Lutz. Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X. Der Bezirk Laufenburg. Bern 2019, S. 409. - Georg Boner. Die Pfarrei Oeschgen. In: Oeschgen 1997, S. 179–198, bes. S. 189. - Archiv Kantonale Denkmalpflege Aargau: OEG003-PR-1967-01 (Restaurierungsbericht 1967) - Archiv Kantonale Denkmalpflege Aargau: OEG003-PR-1975-01 (Bericht Versetzung wegen N3-Überfühurng, 1975) |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=24894 |
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