Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Altstadthaus mit Gewerbelokal |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 12/13/1963 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | No information given |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das im Kern spätmittelalterliche Haus Zum Falken und das östlich benachbarte Haus Zum Atlas (Nr. 15) wurden 1769 für Anton Altermatt umgebaut und renoviert. Der Einbau eines Innenhofs im "Atlas" ermöglichte es, auch dem "Falken" mehr Licht zuzuführen, indem in dessen Ostmauer gegen den neuen Innenhof drei vergitterte Fensteröffnungen ausgebrochen wurden. 1780 veräusserte Altermatt die beiden Häuser an seinen Schwiegersohn, den bekannten Stuckateur Johann Martin Fröwis. 1882 richtete Sattler Joseph Preisig im Hausteil gegen die Marktgasse eine Gastwirtschaft mit axialsymmetrischer spätklassizistischer Frontverkleidung ein und liess die Obergeschossfenster mit Bekrönungen bereichern. 1896 Einbau einer südseitigen Dachterrasse. 1952 Renovation der Marktgassenfassade unter Eliminierung des Dekors sowie Modernisierung der Gaststube; 1962 Innenumbauten. |
Beschreibung: | Das viergeschossige von einem flach geneigten Satteldach überspannte Haus zum Falken erstreckt sich auf einer langen, schmalen Parzelle ohne Innenhof von der Marktgasse bis an die Kuttelgasse und ist damit ein Ausnahmefall. In der zweiachsigen Marktgassenfassade sind die rechteckigen Steinrahmenfenster des ersten und zweiten Obergeschosses mit ihren gerundeten Sohlbänken der Zeit um 1770 zuzuordnen. Im dritten Obergeschoss zeigen die quadratischen Öffnungen noch breit gekehlte nachgotische Gewände des 16. Jh. Auch in der Rückfront zur Kuttelgasse haben sich in den beiden obersten Stockwerken je eine breite und eine schmale Fensteröffnung mit nachgotischen Kehlgewänden erhalten. Seitliche Aufzugsgaupe, bedrängt von einer Dachterrasse. Im Keller, der von der Marktgasse her etwa zwei Drittel des Gebäudes unterfängt, ruht die firstparallele, vermutlich im 13./14. Jh. entstandene Balkendecke auf seitlichen Streichbalken. Diese liegen ihrerseits auf Steinkonsolen. Ein wohl nachträglich eingefügter Unterzug wird mittels eines Sattelholzes von einem breit gefasten Holzpfeiler abgefangen. Elemente einer spätbarocken Ausstattungsphase weist vornehmlich noch das erste Obergeschoss auf: Im Treppenhaus hölzernes Flachbalustergeländer sowie ein in der Mauerstärke der westlichen Brandmauer eingelassener Wandschrank mit rautenförmigem Holzgitter; im zweiachsigen Saal gegen die Marktgasse gestemmtes Knietäfer und eine schlichte klassizistische Stuckrahmendecke. Im stuhllosen russgeschwärzten Pfettendach fallen der Stumpf einer älteren Firstpfette und die nicht mehr in die heutige Konstruktion einbezogenen Zwischenpfetten auf. Sie lassen vermuten, dass das frühere Dach etwa einen Meter tiefer lag als das heutige, bei einer ähnlich flachen Neigung. |
Literatur: | - Edith Hunziker, Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 9, Bern 2011. S. 170-171. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: STC-RHE022 Marktgasse 3, 1740 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=25290 |
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