Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kapelle |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Barock |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 12/13/1963 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1667 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die St. Antonius-Kapelle wurde 1667 während der Amtszeit von Pfarrer Johann Georg Stressler durch Baumeister Hans Jakob Scheublin aus Kaiserstuhl erstellt und ersetzte einen Vorgängerbau. 1813 liess die Gemeinde an den Kapellenchor das erste Schulhaus Schneisingens anfügen, das seine Funktion bis zum Bau eines neuen Schulhauses (heute Gemeindehaus) 1897 erfüllte. Grössere Renovierungen sind für die Jahre 1820, 1861/62, 1934 (u.a. Umgestaltung des Altars), 1970/71 (u.a. neuer Dachreiter, Neufassung des Altars und seiner Figuren) und 1996/97 belegt. 2009 erfolgte eine Gesamtrenovierung. |
Beschreibung: | Die St. Antonius-Kapelle und das angebaute Alte Schulhaus prägen die Hauptkreuzung in Mittelschneisingen. Beide Gebäude sind mit Walmdächern eingedeckt. Die Kapelle, ein ländlich schlichter Barockbau, wird einzig durch einen sechseckigen Dachreiter mit Spitzhelm ausgezeichnet. Tür- und Fensteröffnungen sind rundbogig gestaltet. – Über das Kapelleninnere, bestehend aus annähernd quadratischem Schiff und Polygonalchor, spannt sich ein Tonnengewölbe mit Stichkappen. Schmuckstück des 2009 sorgfältig restaurierten "Chäppelis" ist ein in Blau- und Rottönen marmoriertes barockes Säulenaltärchen aus der Zeit kurz nach 1667. Das Altarblatt, das 1820 vom Schneisinger Maler und Bildhauer Xaver Meier geschaffen wurde, zeigt die Heilige Familie auf ihrem Weg von Nazareth nach Jerusalem. Der Kapellenpatron, der Hl. Antonius, erscheint als linke Begleitfigur mit den gewohnten Attributen (Kreuzstab, Bettlerglöcklein, Schwein), gegenüber eine Statuette des Hl. Sebastian, gleichfalls in polierweisser Fassung mit sparsamer Vergoldung. Beide Figuren wurden 1934 von Holzbildhauer Joseph Furrer, Luzern, angefertigt. Die kleine Glocke im Dachreiter datiert von 1559 und wurde vermutlich von der Pfarrkirche hierher versetzt. |
Literatur: | Herbert Schwitter, David Schwitter. "Heiliger Antonius, bitte für uns!" Die Kapelle St. Antonius in Schneisingen. In: Beiträge zur Geschichte des Bezirks Zurzach, Heft 7, 2013, S. 159–184. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=26070 |
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