Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Weintrotte |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 4/22/1977 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 10/31/1988 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 18th cent. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das nördlich der Kirche stehende Pfarrhaus ist ein früheres Meierhaus des Schlosses Wildegg. Das frühere Pfarrhaus, das 1965 einem Neubau weichen musste, stand westlich der Landstrasse unterhalb der Kirche. 1982 durchgreifende Renovation mit Ausbau des Dachgeschosses und Einrichtung eines Unterrichtsraums im Erdgeschoss. |
Beschreibung: | Das markante Gebäude, das zusammen mit der Pfarrkirche und dem Kirchhof eine wertvolle Baugruppe bildet, ist ein wuchtiger dreigeschossiger Mauerbau spätgotischer Prägung. Die an einem Fenstersturz der Südfassade eingemeisselte Jahreszahl 1605 könnte das Baudatum sein. Der am Erdgeschoss von stämmigen Strebepfeilern gestützte Bau trägt ein steiles, geknicktes Halbwalmdach mit südseitig offener Flugsparrenkonstruktion. Der östlichen Trauffront ist eine Obergeschosslaube mit Aussentreppe vorgelagert (erneuert). Aus der Erbauungszeit haben sich am EG und am 2. OG Kuppelfenster mit gekehlten Gewänden erhalten, während die regelmässig gesetzten, gefalzten Einzelfenster das Resultat eines grösseren Umbaus der 1. Hälfte des 19. Jh. darstellen. Das Erdgeschoss, das talseitig einen neuen Zugang zu dem hier untergebrachten Unterrichtsraum erhielt, umfasst zudem eine Waschküche mit schmalem Rundbogenzugang an der Nordfassade und einen kleinen tonnengewölbten Keller. Die Öffnungen zum Kellerabgang und zum Schulzimmer, zwei gefaste Muschelkalkgewände mit Spitzbogen- bzw. Kielbogenschluss, sind aus der Bauzeit erhalten, gleiches gilt auch für eine Brettertüre mit geschmiedeten spätgotischen Eichenbeschlägen. Das mittels eines durchlaufenden Quergangs mit Treppenhaus erschlossene Hausinnere ist ansonsten vollständig modernisiert. Von einem Vorgängerbau ist nördlich des Pfarrhauses ein tonnengewölbter Keller mit breitem Rundbogengewände und zweiflügliger Brettertüre übriggeblieben. |
Literatur: | - Ortsgeschichte, 1988. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27072 |
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