Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Archäologische Fundstätten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Befestigungsanlage |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Provinzialrömisch |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 8/12/1964 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 6/2/1961 |
Kantonaler Schutzumfang: | integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 3th cent. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Anlage gehörte zu einer starken Befestigung, die eine römische Rheinbrücke schützte. Auf der linken Rheinseite war das Doppelkastel (Kirchlibuck und Sidelen), links und rechts der heutigen Strasse zum Rheinübergang, der zum rechtsufrigen Brückenkopf nach Rheinheim hinüber führt. Als unter Stilicho, dem Feldherrn und Kanzler des schwachen weströmischen Kaisers Honorius, im Jahr 401 die mobilen römischen Truppen abgezogen wurden, boten die dicken Kastellmauern der verbliebenen Bevölkerung Schutz vor den Alemannen-Einfällen. |
Beschreibung: | Längliches, ungefähres Fünfeck mit Rundtürmen an den Ecken und drei vorspringenden Halbrundtürmen in der Umfassungsmauer, erhalten sind Reste auf der Landseite (Süd). Innerhalb dieser Mauern, im Südbereich Fundament einer frühchristlichen Kirche mit Apsis und kleinem gesondertem Raum zwischen Kirche und Kastellmauer, der das Taufbecken enthielt, 5. Jh.; östlich davon fand man Fundamentmauern eines längsrechteckigen Kultgebäudes, das an die Kastellmauer angebaut war. Das kleinere spätere Kastell östlich auf Sidelen (Schlösslibuck, Standort des abgebr. Mandacher Schlössli): rautenförmig, ebenfalls mit Rundtürmen an den Ecken; es sind keine Mauern mehr vorhanden. |
Literatur: | - Walter Bühlmann, Mit Kamm und Krug. Entdeckungsreise zu Verena von Zurzach, Luzern 2009, S. 14-19. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27792 |
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