DSI-ZUR004 Hauptstrasse, Obere Kirche, 1517-1518 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-ZUR004
Signatur Archivplan:ZUR004
Titel:Hauptstrasse, Obere Kirche
Bezirk:Zurzach
Gemeinde:Zurzach
Ehem. Gemeinde:Bad Zurzach (bis 31.12.2021)
Adresse:Hauptstrasse
Ortsteil / Weiler / Flurname:Unterflecken
Versicherungs-Nr.:79
Parzellen-Nr.:669
Koordinate E:2664258
Koordinate N:1270998
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2664258&y=1270998

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kirche (röm.-kath.)
Epoche / Baustil (Stufe 3):Gotik

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:12/10/1963
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):6/2/1961
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1517 - 1518
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Obere Kirche, ehemalige Pfarrkirche St. Maria, ist kurz vor der Reformation 1517/18 als Neubau an der Stelle eines älteren romanischen Baus errichtet worden. Seit der Reformation diente sie beiden Konfessionen als Gotteshaus bis zum Bau der reformierten Kirche im Jahr 1717. Die Kirche besteht aus einem einschiffigen Langhaus und einem Polygonalchor über einer gruftartigen Hallenkrypta, einem ehemaligen Beinhaus. Die Kirche wurde 1944, 1979 und 1994 restauriert und zum Veranstaltungsraum profaniert.
Beschreibung:Schlichter gotischer Bau mit eingezogenem Polygonalchor, der auf einer kryptaähnlichen Gruft, dem Beinhaus, steht. Auf dem durchgezogenen First über dem Chor befindet sich ein barocker Dachreiter. Neben dem westlichen Haupteingang steht ein römischer Grabstein, 1. H. 1. Jh. n. Chr.; an der Chornordwand neben dem rundbogigen vertieften Eingang zur Gruft ein grosser spätgotischer Kruzifixus, Ende 15. Jh. Flachgedeckter Saal, hochliegender gewölbter Chor, an Decken und Stichkapellen grün gefärbte Rokoko-Stukkaturen, Wandpilaster mit Stuckrocaille-Kapitellen. Das heitere, zarte und beschwingte Rokokokleid stammt von Lucius Gambs aus Schnifis (Vorarlberg).
An der Chorstirnwand stuckmarmorne architektonische Verkleidung des früheren Hochaltars, 1786. Von der gotischen Ausstattung sind noch zwei Freskoreste zu sehen: ein heiliger Sebastian neben der Nische des südlichen Nebenaltares und an der Südwand im Schiff eine Kreuzigung.
Literatur:- Aargauische Heimatführer 6, Zurzach, S. 58 ff.
- Walter Bühlmann, Mit Kamm und Krug. Entdeckungsreise zu Verena von Zurzach, Luzern 2009, S. 31.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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Related units of description:siehe auch:
STC-ZUR004 Sog. Obere Kirche, 1763 (Dossier (Spezialinventare))
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27810
 

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