Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | approx. 1800 |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohnhaus |
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Dokumentation |
Würdigung: | Traufständig zur Strasse orientiertes Wohnhaus mit Ründe-Dach. Das aus dem frühen 19. Jahrhundert stammende Wohnhaus ist mit seinen Sandsteingliederungen und der Dachründe stilistisch dem Berner Spätbarock verpflichtet. Zusammen mit seinem aus dem ursprünglichen Ökonomieteil gebauten Nachbarhaus Steinrain 4 (Assekuranz-Nr. 349, nicht Bestandteil des Schutzumfangs) bildet es ein ortsbildwirksames Häuserpaar am Fusse des Festungshügels. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Haus entstand im 1. Viertel des 19. Jahrhunderts als Wohnhaus mit Ökonomieteil. Letzterer wurde gemäss Brandversicherung 1868 zum heutigen Wohnhaus Steinrain 4 (Nr. 349) umgebaut. Seither prägen die beiden Bauten als Häuserpaar vor der Kurve der Bahnhofstrasse und am Südfuss des Festungshügels das Ortsbild. Wegen des starken Verkehrs auf der Bahnhofstrasse wurde im späten 20. Jh. die Erschliessung von der Strassen- auf die Rückseite zum ursprünglichen Hintereingang verlegt. Der ehemals über eine Freitreppe zu erreichende Haupteingang des Hauses Steinrain 6 wurde dabei pragmatisch zu einem strassenseitigen Balkon umfunktioniert, während im Innern der ehemals durchgehende Gang aufgegeben und die Raumaufteilung im Erdgeschoss verändert worden sind. |
Beschreibung: | Das Haus fluchtet mit seiner fünfachsigen Längsseite hart an die Bahnhofsstrasse. Es ist als Hochparterre über einem die Strassenneigung ausgleichenden Gebäudesockel konzipiert und steht über zwei Kellern, deren Gewölbe in Firstrichtung verlaufen. Die beiden gemauerten Geschosse sind verputzt und werden von Ecklisenen aus Sandstein gerahmt, die im Obergeschoss die Zierfugen bewahrt haben. Aus Sandstein gehauen sind auch die Fenstergewände mit Falz und Blockbänken. Das sanft geknickte Walmdach mit gerader Untersicht zeigt an der östlichen Giebelseite eine oben gestreckte Ründe, deren stirnseitige Bretter mit Zierleisten Rot gefasst sind, während diejenigen im Himmel, gleichfalls mit Zierleisten, wie die Dachuntersicht der Traufseite hellgrau gefasst sind. An der südlichen Traufseite belebt eine Lukarne mit dreiseitig gewalmtem Dächlein das Dach. Die zum Hang hin orientierte Nordseite ist stark verändert worden, ebenso das Innere mit der modernisierten Wohnung. An der Nordseite führt eine Treppe ins Oberbeschoss und im Erdgeschoss steht ein Kastenofen mit Sitzkunst und Ofenkacheln im Stil des Historismus mit neo-manieristischen Beschlagwerk-Reliefs. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0599-0602, Brandkataster Gemeinde Aarburg, 1850–1938. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=28248 |
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