| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 19th cent. |
| Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohnhaus |
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Dokumentation |
| Würdigung: | In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichteter zweigeschossiger Mauerbau mit einem Kniestock unter einem steilen mit Biberschwanzziegeln gedeckten Walmdach. Das Wohn- und Geschäftshaus bewahrt mit den axialsymmetrisch angeordneten Stichbogenfenstern, den Ecklisenen und der markanten Dachgestaltung sein spätbarockes Erscheinungsbild. Aufgrund seiner prominenten Lage an der Einmündung der Sägestrasse in die Bahnhofstrasse kommt ihm eine grosse Bedeutung für das Aarburger Ortsbild zu. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Aufgrund seiner spätbarocken Erscheinung und den Details seiner Fassadengestaltung ist das Wohn- und Geschäftshaus in das zweite Viertel des 19. Jh. zu datieren. Dem ersten verfügbaren Brandkatastereintrag zufolge gehörte es im mittleren 19. Jh. der Familie Hofmann; zunächst dem Maurermeister Ludwig Hofmann und anschliessend dem Baumeister Louis Hofmann. 1890 gelangte es in den Besitz des Bürstenfabrikanten Konrad Hinnen. Um 1903 wurden eine Laube, ein Abort und der Übergang zum südöstlichen Nachbarhaus erstellt. 1933 gehörte das Haus dem Spenglermeister Max Ringier. Um 1950 fand ein Umbau zu einem Geschäftslokal statt, wobei an der Südwestfassade der ursprüngliche, zentrierte Hauseingang einer erdgeschossigen Schaufensterfront weichen musste. 1964 kaufte die Firma Otto Bär AG (seit 1995 Bär Haustechnik AG) die Spenglerei von Ringier [1]. |
| Beschreibung: | Das prominent an der Einmündung der Sägestrasse in die Bahnhofstrasse gelegene Wohn- und Geschäftshaus erhebt sich über einem nahezu quadratischen Grundriss und grenzt im Nordosten an den Musterbach. Der zweigeschossige Mauerbau trägt ein steiles und weit vorkragendes Walmdach mit Biberschwanzziegeln. Unter dem Dach verläuft ein durch Gesimse ausgeschiedener und mit kleinen, paarweise gekuppelten Rechteckfenstern rhythmisierter Kniestock. Die Fassaden sind durch vier Achsen barocker Stichbogenfenster gegliedert, deren gefalzte Gewände aus Sandstein mit kantigen Blockbänken und Zierkonsolen versehen sind. Die Südwestfassade weist drei Fensterachsen auf und beherbergte vor dem Anbau der vorkragenden Schaufensterfront den zentrierten Hauseingang, der über eine Freitreppe zu erreichen war. Die Gestaltung der Ecklisenen mit einer Putzquaderung erfolgte gemäss einer historischen Fotografie (siehe Bilddokumentation) erst nachträglich, eventuell im Zuge des Umbaus um 1950 [2]. Der von Eisenstützen getragene Sichtbacksteinanbau über dem rückwärtigen Musterbach ist ebenfalls eine spätere Ergänzung.
Im Innern wurde die bauzeitliche Erschliessungssituation durch den Ladeneinbau verändert. Das auf der südöstlichen Hofseite über ein Treppenhaus zugängliche Obergeschoss gehört heute ebenfalls zu den Geschäftsräumlichkeiten. Erhalten hat sich der als Lagerraum genutzte tonnengewölbte Keller. (Hausinneres nicht gesehen). |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
| Anmerkungen: | [1] Die Geschichte, Zahlen und Fakten der Bär Haustechnik AG, https://www.baerhaustechnik.ch/unternehmen/geschichte/ (13.08.2021)
[2] Brunner, Hottinger 1993, S. 6. |
| Literatur: | - Hans Brunner, Otto Hottinger, Aarburg: so sah es früher aus. in: Aarburger Neujahrsblatt 1993, S. 3-7. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0599-0602, Brandkataster Gemeinde Aarburg, 1850-1938. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=28266 |
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