INV-AMM906 Geissbühlstrasse 2, Teuftelstrasse 3, 1878 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-AMM906
Signatur Archivplan:AMM906
Titel:Geissbühlstrasse 2, Teuftelstrasse 3
Bezirk:Lenzburg
Gemeinde:Ammerswil
Ortsteil / Weiler / Flurname:Geissbüel
Adresse:Geissbühlstrasse 2, Teuftelstrasse 3
Versicherungs-Nr.:38
Parzellen-Nr.:243
Koordinate E:2658148
Koordinate N:1246803
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2658148&y=1246803

Chronologie

Entstehungszeitraum:1878
Grundlage Datierung:Inschrift (Türsturz)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Dokumentation

Würdigung:1878 errichteter bäuerlicher Vielzweckbau mit zweigeschossigem Wohnteil aus verputztem Bruchsteinmauerwerk und spätklassizistisch-biedermeierlicher Fassadengestaltung mit axialsymmetrischer Befensterung und profilierter Verdachung über dem Hauseingang. Die 2017 vorgenommene Umnutzung des Ökonomieteils zu Wohnzwecken erfolgte mit Rücksicht auf das äussere Erscheinungsbild.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Gemäss dem Brandkatastereintrag wurde der bäuerliche Vielzweckbau 1878 für den Schreiner Samuel Gehrig errichtet. Beschrieben wird er als «Wohnhaus mit Scheune, Schopf und gewölbtem Keller von Stein und Holz». 1987 fand eine Innenrenovation und Modernisierung statt [1]. Ein grösserer Innenumbau erfolgte 2017, bei dem der Ökonomietrakt zu Wohn- und Erschliessungszwecken umgenutzt, der Dachstock ausgebaut und der Keller erneuert wurden [2].
Beschreibung:Der bäuerliche Vielzweckbau befindet sich auf der Westseite der Geissbühlstrasse und ist giebelständig zu dieser ausgerichtet. Unter einem geraden Satteldach vereint der langgestreckte Baukörper einen im Westen zweigeschossigen Wohnteil und im Osten einen ehemaligen Ökonomieteil mit Tenn und Stall, was dem Bautypus eines Mittertennhauses entspricht. In regional- und zeittypischer Weise besteht der Wohnteil aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, die Scheune hingegen war ursprünglich als rein hölzerne Ständerkonstruktion mit Bretterverschalung aufgeführt, wobei der Stall nachträglich mit Ziegelsteinen ummauert wurde. Der Wohntrakt besitzt eine spätklassizistisch-biedermeierlich gestaltete Fassade mit axialsymmetrischer Befensterung. Der südseitige Hauseingang verfügt über ein profiliertes Sandsteingewände. Am Türsturz steht die reliefierte Jahreszahl «1878» flankiert von den Initialen «SG» des Bauherrn Samuel Gehrig. Den oberen Abschluss bildet eine profilierte Verdachung. Über die rückwärtige Trauffassade zieht sich eine hölzerne Obergeschosslaube, die bereits bei der ersten Modernisierung 1987 hälftig ummauert wurde, wodurch ein Badezimmer entstand [3]. Die für bäuerliche Vielzweckbauten typische vierteilige Raumstruktur ist im Wohnteil in den beiden Vollgeschossen auch nach dem Umbau noch nachvollziehbar.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Bauernhausforschung VII-1, 22.
[2] Baugesuchsarchiv Ammerswil, Baugesuch Nr. 2017/07.
[3] siehe [1].
Quellen:- Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0376-0378, Brandkataster Gemeinde Ammerswil, 1850-1938.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau, Bauernhausforschung Kurzinventar Ammerswil VII-1, 22 (1987).
- Gemeinde Ammerswil, Baugesuchsarchiv, Baugesuch Nr. 2017/07.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=28572
 

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