INV-AMM908 Glocke, 1499 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-AMM908
Signatur Archivplan:AMM908
Titel:Glocke
Bezirk:Lenzburg
Gemeinde:Ammerswil
Ortsteil / Weiler / Flurname:Kirchhof
Adresse:Kirchhof
Parzellen-Nr.:248
Koordinate E:2658189
Koordinate N:1247002
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2658189&y=1247002

Chronologie

Entstehungszeitraum:1499
Grundlage Datierung:Inschrift (Glockenhals)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Bestandteile und Zugehör von Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Glocke

Dokumentation

Würdigung:Kleinste Glocke des vierteiligen Geläutes der Ammerswiler Pfarrkirche. Die 1499 gefertigte Glocke trägt am Hals eine lateinische Inschrift in gotischen Minuskeln, die oben und unten dekorativ von Schnur- und Masswerkfriesen gerahmt ist. 1948 wurde sie ersetzt und steht seither auf dem Kirchhof vor der Südwestfassade der Kirche.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die erste romanische Pfarrkirche, die weder einen Turm noch einen Chor besessen und als Saalkirche nur aus einem Schiff bestanden hatte, wurde im 15. Jh. gotisch umgestaltet und erhielt Ende des 15. Jh. einen Turm mit einem vierteiligen Geläut [1]. Die kleinste Glocke datiert von 1499 und diente als Feuerglöcklein. Bei der 1948 vorgenommenen Aussenrenovation der Pfarrkirche musste sie wegen eines Sprunges ersetzt werden [2]. Darauf wurde sie von der Heimatvereinigung Seetal erworben und auf dem Kirchhof vor der Südwestfassade der Kirche aufgestellt.
Beschreibung:Mit einem Durchmesser von 50 cm ist die Glocke von 1499 die kleinste des vierteiligen Geläutes der Ammerswiler Pfarrkirche. Sie hat die ab dem 13. Jh. verbreitetste Form einer «gotischen Rippe» und trägt eine Krone mit sechs doppelkreuzförmig angeordneten Henkeln, die zu einem Mittelzapfen zusammenlaufen. Am Hals trägt sie eine lateinische Inschrift in gotischen Minuskeln, die oben und unten dekorativ von Schnur- und Masswerkfriesen gerahmt ist. Die Inschrift lautet: «+ ave. maria. gratia. blena (sic). dominus. techum. anno. d(o)mini. m.cccc.ic.iar» («Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir»). Inhaltlich entspricht dies dem Anfang des Ave-Maria-Gebetes und den Worten des Erzengel Gabriels an die Mutter Jesu.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Stettler/Maurer 1953, S. 5.
[2] Häusermann 1993, S. 54.
Literatur:- Michael Stettler und Emil Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 2: Die Bezirke Lenzburg und Brugg, Basel 1953, S. 11.
- Willi Häusermann, Chronik der Gemeinde Ammerswil, Ammerswil 1993, S. 54.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=28584
 

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