INV-BIT928 Oberhard 5, 1829 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
1/2

Identifikation

Signatur:INV-BIT928
Signatur Archivplan:BIT928
Titel:Oberhard 5
Bezirk:Baden
Gemeinde:Birmenstorf (AG)
Ortsteil / Weiler / Flurname:Oberhard
Adresse:Oberhard 5
Versicherungs-Nr.:182
Parzellen-Nr.:809
Koordinate E:2662266
Koordinate N:1256961
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2662266&y=1256961

Chronologie

Entstehungszeitraum:1829
Grundlage Datierung:Literatur

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Wohnhaus

Dokumentation

Inschriften:1813 (Türsturz Keller)
Würdigung:Das äusserlich weitgehend erhaltene kleine Wohnhaus Oberhard 5 ist ein zweistöckiger Mauerbau mit geknicktem Satteldach und charakteristischer klassizistischer Befensterung. Es gehört zu den Bauten, die im Zuge der Erweiterung vom Hof Oberhard zum Weiler entstanden und steht vermutlich über den Grundmauern eines ehemaligen Doppelspeichers von 1813.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der Hof Oberhard, eine im 12./13.Jh. entstandene Hofsiedlung, gehörte in der Revolutionszeit den Gebrüdern Johannes und Jakob Schneider [1]. Damals wurden die alten Baubeschränkungen aufgehoben und so konnten auch im Weiler Oberhard neue Häuser gebaut werden. Bereits vor 1810 errichtete Johannes Schneider auf der gegenüber liegenden Strassenseite ein Bauernhaus. 1829 wurden das Haus Oberhard 5 für Jakob Schneider und das Kleinbauernhaus Oberhard 2 ("Barte-Hüüsli", ehemaliges Bauinventarobjekt BIT927) gebaut. Das Haus Oberhard 5 kam gemäss Rudolf anstelle eines doppelten Speichers zu stehen, dessen Mauerzüge es integrierte [2]. Indiz dafür ist die am Türsturz des Kellereingangs eingemeisselte Jahrzahl 1813. In den 1850er bis 1870er Jahren betrieb Martin Schneider jünger hier eine Eigengewächs- bzw. Sommerwirtschaft [3].
Beschreibung:Das quer zur Streichlinie des Hanges gestellte Wohnhaus ragt oberhalb der Strasse als schlanker Baukörper zweigeschossig auf und trägt ein geknicktes Satteldach. Die Fassaden bestehen aus verputztem Bruchsteinmauerwerk. Die talseitige Stirnfront des Gebäudesockels steht dank den topographischen Gegebenheiten frei und verfügt über einen ebenerdigen Zugang zu einem Keller, der vermutlich zum Bestand des erwähnten Speichers gehörte und am Sturz die Jahreszahl 1813 trägt.
Die regelmässig - auf der westlichen Traufseite in drei, auf der östlichen wie auf der Giebelseite in zwei Achsen - angeordneten Fenster zeigen zeittypisch schlichte, gefalzte Rechteckgewände aus Mägenwiler Muschelkalk. Über dem Giebelfenster ist eine Lünette eingelassen. Der Hauseingang befindet sich an der hangseitigen Stirnfront und ist von einem Schopfanbau geschützt. Die Putzfassade erhielt vor kurzem einen neuen, gelben Anstrich, die zur klassizistischen Befensterung gehörenden Holzläden mit verstellbaren Lamellen wurden durch einfache Bretterläden ersetzt. Hausinneres nicht gesehen.
Anmerkungen:[1] Rudolf 1983, S.436, S.438-453 (zur Geschichte des Hofs Oberhard).
[2] Rudolf 1983, S.451.
[3] Rudolf 1983, S.533, 535.
Literatur:- Max Rudolf, Geschichte der Gemeinde Birmenstorf, Birmenstorf 1983, S.451. 533, 535.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=30576
 

Social Media

Share
 
Home|Login|de en fr it
Online queries in archival fonds