INV-BOS911 Speicher Lindenweg, 1726 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-BOS911
Signatur Archivplan:BOS911
Titel:Speicher Lindenweg
Bezirk:Muri
Gemeinde:Boswil
Adresse:Lindenweg
Versicherungs-Nr.:77
Parzellen-Nr.:3048
Koordinate E:2666208
Koordinate N:1239222
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2666208&y=1239222

Chronologie

Entstehungszeitraum:1726
Grundlage Datierung:Inschrift (Türsturz)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Speicher

Dokumentation

Würdigung:Gut erhaltener, schonend instand gestellter Kornspeicher von 1726, der vermutlich kurz vor 1850 an den heutigen Standort versetzt und mit einem tonnengewölbten Keller ausgestattet wurde. Der zweigeschossige Bohlenständerbau mit charakteristischer umlaufender Obergeschosslaube ist Teil einer ehemaligen bäuerlichen Liegenschaft, welche zunehmend von modernen Wohnbauten eingeengt wird.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Jahreszahl 1726 am Türsturz belegt das Entstehungsdatum des Speichers. An seinen heutigen Standort ist er wohl kurz vor 1850 gelangt, als das zugehörige Bauerngehöft Lindenweg 2 ins damals noch freie Feld gesetzt wurde. Auf der Michaeliskarte von 1840 sind an dieser Stelle noch keinerlei Gebäude eingezeichnet. Das Brandkataster von 1850 führt die Gebrüder Johann und Jacob Keusch als Eigentümer der Liegenschaft auf.
Beschreibung:Der hölzerne Kleinbau ruht auf einem hohen Bruchsteinsockel, welcher einen Gewölbekeller enthält. Das mit liegenden Bohlen gefüllte Ständergerüst ist in einen eichenen Schwellenkranz eingezäpft. Am Sturz der Speichertür findet sich das eingekerbte Baudatum 1726. Unter dem gemauerten Frontpodest liegt der Kellereingang, darüber führt eine Holztreppe auf die umlaufende, bretterverkleidete Laube, welche norseitig zusätzlich von einem wohl jüngeren Klebdach geschützt wird. Der Laubenkranz ruht auf kräftigen Balkenvorstössen mit unverzierten Bügen. Die südseitige Laubenverschalung weist einen durchlaufenden profilierten Brüstungsbalken auf, der zu einer früheren Öffnung gehört. Das Laubenfenster der Nordseite ist mit Holzstäben vergittert.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Literatur:- Georg Germann, Die Kunstdenkmäler des des Kantons Aargau, Bd. 5, S. 108.
- Kunstführer durch die Schweiz, Bd. 1, Bern 2005, S. 94.
Quellen:- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar Boswil, VIII-8/37.
- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0488-0490: Brandkataster Gemeinde Boswil 1850-1938.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=30996
 

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