Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | approx. 1800 |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
Würdigung: | Der an der Weissenbacherstrasse gelegene "Süsshof" dürfte wie das "Balzehuus" (Bauinventarobjekt BOS923) gegen Ende des 18. Jahrhunderts als bäuerlicher Vielzweckbau entstanden sein. Noch bis 1900 waren Teile des Daches mit Stroh eingedeckt. Bei einer durchgreifenden Renovation im späteren 20. Jahrhundert wurde das äussere Erscheinungsbild des Fachwerk-Wohnteils weitgehend unverändert belassen, der ehemalige Ökonomieteil aber zu Wohnzwecken umgebaut. Durch seine abgesetzte Stellung im Kulturland kommt der Liegenschaft auch eine siedlungsgeschichtliche Bedeutung zu. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der "Süsshof" befindet sich oberhalb des "Vorstadt" genannten Bebauungsastes, der sich schon zu Zeiten der Michaeliskarte (um 1840) entlang der Strasse nach Weissenbach erstreckte. Auf der erwähnten Karte ist das Gehöft mit zwei winkelförmig angeordneten Gebäuden verzeichnet. Laut Brandkatastereintrag von 1850 war das Hauptgebäude, ein "Wohnhaus mit Trämkeller nebst Scheune aus Riegel [Fachwerk], Holz", damals noch teilweise mit Stroh eingedeckt [1]. Die vollständige Eindeckung mit Ziegeln erfolgtenach 1900 und war wohl mit einer Anpassung der Dachkonstruktion verbunden. Der frühere Landwirtschaftsbetrieb wurde im späteren 20. Jh. durchgreifend renoviert und der Ökonomietrakt zu Wohnzwecken ausgebaut. |
Beschreibung: | In die Falllinie des Hanges gestellter länglicher Baukörper unter durchlaufendem, leicht geknicktem Satteldach. Die mit Klebdächern und Hauseingang versehene Stirnfront des Wohnteils ist talwärts nach Nordosten ausgerichtet. Bedingt durch die ausgeprägte Hanglage steht das gemauerte Kellergeschoss hier fast vollständig frei. Der Oberbau tritt mehrheitlich als schlichte Fachwerkkonstruktion in Erscheinung, Teile der wettergeschützten Südfassade aber weisen noch Holzwände auf. Hausinneres weitgehend modernisiert. Am bergseitigen Ökonomietrakt ist die frühere Nutzungsabfolge von Tenn und Stall im Fassadenbild noch erkennbar. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0488-0490: Brandkataster Gemeinde Boswil 1850-1938. |
Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar Boswil, VIII-8/13. - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0488-0490: Brandkataster Gemeinde Boswil 1850-1938. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=31086 |
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