INV-DIW905 Obere Gumpelsfar 9, 1860 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-DIW905
Signatur Archivplan:DIW905
Titel:Obere Gumpelsfar 9
Bezirk:Muri
Gemeinde:Dietwil
Ortsteil / Weiler / Flurname:Obere Gumpelsfar
Adresse:Obere Gumpelsfar 9
Versicherungs-Nr.:9
Parzellen-Nr.:292
Koordinate E:2673160
Koordinate N:1221399
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2673160&y=1221399

Chronologie

Entstehungszeitraum:1860
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerliches Wohnhaus

Dokumentation

Inschriften:"1934" (Schopf)
Würdigung:Klassizistisch strenges Freiämterhaus von 1860, das zusammen mit dem etwas jüngeren gegenüberliegenden Wohnhaus Nr. 5 (Bauinventar DIW904) und den zugehörigen Ökonomie- und Nebengebäuden eine schöne, in der Reussebene gelegene Hofgruppe bildet. Der Flecklings-Ständerbau hat trotz der tiefgreifenden inneren Modernisierung seine gepflegte, spätklassizistisch-biedermeierliche Erscheinung bewahrt.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das von 1860 bis 1862 erbaute Freiämterhaus wurde möglicherweise von Zimmermann Bründler gebaut, welcher auch das benachbarte Wohnhaus Nr. 5 (Bauinventar DIW904) erstellte. Der Bauherr Johann Köpfli, Suppleant, ist im Brandkataster mit Jahrzahlangabe 1860 verzeichnet. Der Schopfanbau Nr. 10 diente als Schweinestall. Er wurde 1934 umgebaut.
Beschreibung:Zweigeschossiger Ständerbau auf verputztem Mauersockel, der den Trämkeller (Keller mit Deckenbalkenlage) enthält. Eine hellbraun gestrichene Holzverschindelung, die von pilasterartigen Eckverkleidungen eingefasst wird, schützt alle Wandpartien und Giebelfelder. Das steile, ungeknickte Satteldach ruht auf einem liegenden Stuhl mit ausserhalb der Wand in die Bundbalken eingezäpften Sparren. Westseitig betont eine grosse Lukarne die Mittelachse mit dem Hauseingang. Verschalte, teils umlaufende Klebdächer über den Geschossen schützen die Einzelbefensterung. Die Nordwand wurde im Bereich von Küche und Bad nachträglich aufgemauert und mit in ihrer Zahl und Form störenden Fensteröffnungen versehen.
Das Wohnhaus wird an der westlichen Traufseite über eine zweiläufige Aussentreppe erschlossen. Der charakteristische Hauseingang hat schmale vergitterte Gangfenster. Das Klebdach über dem Hauseingang ist in Form eines geschweiften Blech-Walmdachs erweitert. Ein durchgehender Mittelgang mit Treppe ins Obergeschoss und in den Trämkeller dient als zentrale innere Erschliessung. Es findet sich die gebräuchliche Raumanordnung mit Stube und Hinterstube an der Südseite, Esszimmer, Küche und ehemaligem Vorratsraum (heute Bad) an der nördlichen Giebelseite. Inneres stark modernisiert, Kachelöfen entfernt (Gemäss Kurzinventar 1991).
Literatur:- Dietwil-Unsere Gemeinde. Herausgeber: Gemeinde Dietwil, 1991, Überschwemmungen und Fähren.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, Brandkataster, CA.0001/0499-501, 1850-1938.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar VIII - 11, 37.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=32832
 

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