Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1863 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Türsturz) Schriftliche Quelle (Baudokumente im Haus) |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerliches Wohnhaus |
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Dokumentation |
Autorschaft: | Zimmermann Bründler |
Inschriften: | "1863" (Türsturz) |
Würdigung: | Klassizistisch strenges Freiämterhaus von 1863, das zusammen mit dem gegenüberliegenden Wohnhaus Nr. 9 (Bauinventar DIW905) und den zugehörigen Ökonomie- und Nebengebäuden eine schöne, in der Reussebene gelegene Hofgruppe bildet. Das als Fleckling-Ständerbau errichtete Gebäude hat trotz inneren Grundrissveränderungen und einem neuen, rückwärtig hinzugefügten Treppenhaus seine gepflegte äussere Erscheinung bewahrt. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Haus wurde 1863 anstelle eines Vorgängerbaus von Zimmermann Bründler erstellt. Der Kaufbrief und Dokumente zum Bau wie Aufwendungen, Baumaterialien usw. haben sich erhalten [1]. An die östliche Traufseite schliesst ein zu Wohnzwecken ausgebauter Schopf an. Zum Haus gehört die mehrmals erneuerte und erweiterte Stallscheune Nr. 7 von 1841. |
Beschreibung: | Das giebelständige, kubische Baukörper mit regelmässiger Fassadengliederung steht auf einem hohen, verputzten und weiss gekalkten Mauersockel. In diesen sind in regelmässiger Anordnung liegende vergitterte und mit Holzgewänden versehene Kellerfensteröffnungen eingelassen. Der allseitig mit Holzschindeln verschalte Flecklings-Ständerbau weist ein gerades Satteldach auf. Es besteht aus einem liegenden Stuhl mit Sparrenpaaren ohne Firstpfette. Geschossweise schützen umlaufende, verschalte Klebdächer die Einzelfenster und den Schindelschirm. Das Klebdach über dem Hauseingang ist in Form eines geschweiften Blech-Walmdachs erweitert. Ornamental ausgesägte Traufbretter rahmen die Abschlüsse. An der westlichen Traufseite führt eine doppelläufige, gemauerte Treppe mit Sandsteinstufen und originalem, aus Gusseisenteilen zusammengesetztem Staketengeländer zum Eingang. Die Eingangspartie ist in der für Freiämterhauser typischen Art gestaltet, indem die Haustüre von schmalen Gangfenstern flankiert wird. Die Erschliessung erfolgt über einen durchlaufenden Mittelgang mit Treppe ins Obergeschoss. Die auf der Nordseite liegende Küche greift winkelförmig in die Gangzone ein und ist von dieser mit Türen abgetrennt. Das Vorderhaus mit Stube und Nebenstube nimmt sie südliche Hälfte des Hauses ein. Im Zimmer neben der Küche hat sich originales Brettertäfer mit Felderteilung und späterer Holzimitationsbemalung erhalten, dazu der aufgemalte Spruch "Beklage nie den Morgen,/ Der Müh und Arbeit gibt./Es ist so schön zu sorgen,/ für Menschen die man liebt.". In der modernisierten Stube steht ein brauner Kachelofen aus der 1. Hälfte des 20.Jh. (Inneres gemäss Kurzinventar 1991). |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz, Kanton Aargau, 4231-14. |
Anmerkungen: | [1] Dokumente über den Hausbau im Besitz der Eigentümerschaft Zürcher. |
Literatur: | - Dietwil-Unsere Gemeinde. Herausgeber: Gemeinde Dietwil, 1991, Überschwemmungen und Fähren. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, Brandkataster, CA.0001/0499-501, 1850-1938. - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar VIII - 11,34. - Dokumente über den Hausbau im Besitz der Eigentümerschaft Zürcher. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=32826 |
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