Ansichtsbild: |
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Identifikation |
Signatur: | INV-DOT915 |
Signatur Archivplan: | DOT915 |
Titel: | Alte Hägglingerstrasse 12 |
Bezirk: | Bremgarten |
Gemeinde: | Dottikon |
Hist. Name Objekt: | "Haus Dr. Obrist" (20. Jh.) |
Adresse: | Alte Hägglingerstrasse 12 |
Versicherungs-Nr.: | 52 |
Parzellen-Nr.: | 318 |
Koordinate E: | 2660331 |
Koordinate N: | 1248727 |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1851 |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohnhaus |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Biedermeier |
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Dokumentation |
Inschriften: | "1851" (Hauseingang, Türsturz) |
Würdigung: | Klassizistisch geprägtes Wohnhaus von 1851, das sich durch ausgewogene Proportionen, eine zurückhaltende Gliederung der Fassaden sowie die Verwendung charakteristischer Stilelemente wie Dreieckgiebel, Lünettenfenster und Zahnschnittfries auszeichnet. Die Hauptfassade ist mit dem zentral angelegten Hauseingang der Alten Hägglingerstrasse zugewandt, während die vierachsig ausgebildete Rückseite Blick auf einen grosszügigen Garten mit Terrasse und altem Baumbestand hat. Das etwas ausserhalb des Dorfkerns gelegene Anwesen, zu dem ehemals eine freistehende Scheune gehörte, ist mit seinem zurückhaltenden, doch sorgfältig gestalteten Auftritt ein aussagekräftiger Bauzeuge der bürgerlichen Wohnkultur des vorletzten Jahrhunderts. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Bauinschrift am Türsturz wurde das Haus 1851 erbaut. Seither ist es in seiner äusseren Gestalt weitgehend unverändert geblieben. Auf die Bauphase um 1928, die im Brandkataster mit einer erheblichen Werterhöhung vermerkt ist, deutet lediglich die Haustür mit dem dekorativen Türgitter (Inneres nicht besichtigt). In jüngerer Zeit wurde an der östlichen Stirnseite ein Gartenausgang geschaffen und das Dachgeschoss zu einer Wohnung umgebaut. Zum Haus gehört eine mit etwas Abstand westlich davon stehende Stallscheune, die im späten 20. Jh. zu einem Mehrfamilienhaus umfunktioniert worden ist (nicht im Schutzumfang enthalten). |
Beschreibung: | Das an der Kreuzung der Alten Hägglingerstrasse und der Rotenbühlstrasse stehende Wohnhaus belegt den oberen Rand eines grosszügigen, nach Süden leicht abfallenden Grundstücks, das eine vielfältige Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern aufweist. Der zweigeschossige Mauerbau ist mit der ehemaligen Scheune entlang der Alten Hägglingerstrasse aufgereiht. Er besitzt ein gerades, nur wenig vorspringendes Satteldach, dem traufseitig stumpfwinklige Dreieckgiebel aufgesetzt sind. Die über einem mit Muschelkalkplatten abgesetzten Kellersockel verputzten Fassaden werden horizontal durch ein gerades, nur leicht vorspringendes Gurtgesims gegliedert. Aus demselben lokalen Muschelkalkstein sind auch sämtliche Gewände gefertigt. Die talwärts und zum Garten hin gerichtete Trauffassade zählt vier Achsen hochrechteckiger Lichter, alle anderen Hausseiten deren drei. An den Stirnseiten sind die beiden Giebelfelder mit zeittypischen Rundbogenfenstern (Rundbogen sekundär vermauert und die Fenster dadurch zu rechteckigen Öffnungen verkleinert) ausgestattet, darüber ist jeweils ein im Radius exakt gleich gross dimensioniertes Lünettenfenster eingelassen. Dasselbe halbkreisförmige Fenstermotiv kommt auch in den Dreieckgiebeln vor. Nordseitig ist in der damit ausgezeichneten Mittelachse auch der leicht erhöhte Hauseingang angelegt, dessen rechteckiges Gewände mit profilierter Verdachung und eingemeisseltem Baujahr "1851" im Türsturz gefertigt ist. Das Türblatt selbst ist jünger und dürfte dem dekorativen Türgitter nach aus der Zeit um 1928 stammen. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau, Fotoarchiv. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=33000 |
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