INV-UND913 Surbbrücke Tiefenwaag, 18. Jh. (Dossier (Bauinventar))

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Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-UND913
Signatur Archivplan:UND913
Titel:Surbbrücke Tiefenwaag
Bezirk:Baden
Gemeinde:Ehrendingen
Ehem. Gemeinde:Unterehrendingen (bis 31.12.2005)
Ortsteil / Weiler / Flurname:Tiefenwaag
Adresse:Tiefenwaag
Parzellen-Nr.:3035, 3049
Koordinate E:2668370
Koordinate N:1262126
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2668370&y=1262126

Chronologie

Entstehungszeitraum:18th cent.
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Verkehrs- und Infrastrukturbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Brücke

Dokumentation

Würdigung:Steinerne Bogenbrücke aus dem 18. Jahrhundert, die sich in der Tiefenwaag in unmittelbarer Nähe der Gipsmühle (Kantonales Denkmalschutzobjekt UND002) über die Surb spannt. Bis ins frühe 20. Jahrhundert als Teil der Landstrasse von Baden nach Kaiserstuhl genutzt, dokumentiert sie deren alte Linienführung und bildet damit einen wichtigen Zeugen aus der Zeit des Kunststrassenbaus.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Surbbrücke in der Tiefenwaag bildete zu ihrer Entstehungszeit einen Teil der wichtigen Landstrasse von Baden nach Kaiserstuhl. Die Linienführung von Oberehrendingen über den Mühlebuck und die Tiefenwaag nach Mittelschneisingen kam zwischen dem mittleren 17. und dem Beginn des 18. Jh. in Gebrauch und ist kartografisch erstmals durch Riediger (1722 und 1733) bezeugt. Sie ersetzte dabei eine ältere Route, welche von Oberehrendingen zunächst über Unterehrendingen und dann surbaufwärts über Hüniken führte, und schnitt damit das Dorf Unterehrendingen gleichzeitig vom Durchgangsverkehr ab. Zwischen 1760 und 1780 wurde die neue Route systematisch ausgebaut [1]. Die Brücke wurde wohl in diesem Zusammenhang im Jahr 1780 errichtet, als entsprechende Bauarbeiten im Gebiet von Ehrendingen dokumentiert sind [2]. Erst im frühen 20. Jahrhundert wurde die alte Strassenführung wiederum durch eine neue Route abgelöst.
Beschreibung:In der bewaldeten Flussniederung rund 50 Meter flussaufwärts von der Gipsmühle gelegen, spannt sich die Brücke mit einem leicht abgeflachten Rundbogen zwischen die relativ flachen Ufer der Surb. Aus dem Bruchsteinmaterial über dem schön gefügten Brückengewölbe ragen steinerne Pfosten, die beidseits der ca. 3 Meter breiten Fahrbahn als Geländer eine über Eck gestellte quadratische Eisenstange tragen.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz (IVS), IVS Dokumentation 1070 Baden, 1995, AG 37.4 und AG 37.4.1.
Anmerkungen:[1] Vgl. Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz (IVS) IVS, AG 37.4 und AG 37.4.1.
[2] Doswald 2000, S. 95.
Literatur:- Cornel Doswald, Historische Verkehrswege im Bezirk Zurzach. Ein Exkursionsführer, in: 75 Jahre Historische Vereinigung des Bezirks Zurzach (Beiträge zur Geschichte des Bezirks Zurzach, H. 2), Zurzach 2000, 75-101, hier S. 95.
- Oberehrendingen, Unterehrendingen. Aus Vergangenheit und Gegenwart, hrsg. von den Gemeinden Oberehrendingen und Unterehrendingen sowie der Katholischen Kirchgemeinde Ehrendingen, Baden 1990, S. 193 (hist. Aufnahme).
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=33612
 

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