| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1829 |
| Grundlage Datierung: | Literatur |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohnhaus |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Das auf der Westseite des Synagogenplatzes stehende "Schamese-Haus" aus der Zeit um 1830 ist ein auffälliger dreigeschossiger Baukörper mit asymmetrischer Befensterung und Teilwalmdach. Früher wies das Gebäude stirn- und traufseitige Laubengänge auf, welche anlässlich eines Umbaus um 1930 entfernt und bei der neuesten Renovation von 1999 teilweise wieder angebracht wurden. Das früher vom Synagogendiener ("Schames") bewohnte Gebäude ist ein bedeutender Zeuge der jüdischen Vergangenheit in Endingen. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Haus wurde angeblich um 1829 erbaut. Im Brandkataster von 1851 ist Jakob Werder, Loodaviden, als Eigentümer eines dreistöckigen gemauerten Wohnhauses mit drei Wohnungen und gewölbtem Keller aufgeführt [1]. Eine alte Fotoaufnahme zeigt noch die Verhältnisse vor dem Umbau von 1930, als das Haus mit L-förmig umgeführten offenen Lauben und Geschosseingängen an der östlichen Stirnfront ausgestattet war. Die Eingangsfassade, welche unter der Laube einen hölzernen Kleinviehstall barg, war durch einen Fusswalm vor Witterungseinflüssen geschützt (vgl. Bilddokumentation).
Anlässlich des Umbaus von 1930 wurden die stirnseitigen Eingänge eliminiert und durch eine dritte Fensterachse ersetzt. Bei der jüngsten Renovation von 1999 hat man auf den drei Hauptgeschossen und im Dachraum moderne Wohnungen mit neuer Grundrisseinteilung eingebaut. In diesem Zusammenhang erhielt das Dach beidseitig eine breite Schleppgaube. Der westlich unter niedrigerem First anschliessende kleine Ökonomieteil wurde durch einen gleich grossen Baukörper mit schlichten, bretterverschalten Fassaden ersetzt, in dem ebenfalls Wohnräume eingerichtet sind. |
| Beschreibung: | Das Haus erhebt sich als dreigeschossiger, schlank aufragender Mauerbau unter Teilwalmdach. An der Nord-, Süd-, und Ostfassade verleihen grosszügige, teils in Holzrahmen gefasste Fenster dem Gebäude eine axiale Struktur. Die zum Synagogenplatz gerichtete östliche Stirnseite, wo sich früher die stockwerkweise angelegten Hauseingänge mit Lauben befanden, ist heute mit drei Fensterachsen besetzt. Ihre asymmetrische Anlage liegt in der früheren Raumorganisation der stockwerkweise angelegten Wohnungen begründet (innere Raumorganisation anlässlich des Umbaus von 1999 verändert). Der heutige Hauseingang befindet sich auf der Westseite des Kernbaus, in einem Zwischentrakt zur erneuerten ehemaligen Ökonomie hin. Unter dem Wohnteil erstreckt sich in Ost-West-Ausrichtung ein tonnengewölbter Keller mit einer Wandnische. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
| Anmerkungen: | 1] Vgl. Weibel 1995, S. 206-207; Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0732-0735: Brandkataster Gemeinde Endingen 1851-1937. |
| Literatur: | - Karl Weibel, Endingen, Bilder aus vergangenen Zeiten, Endingen 1991.
- Karl Weibel, Wohnhäuser, Stockwerke und Nebengebäude in Endingen, Endingen 1995. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0732-0735: Brandkataster Gemeinde Endingen 1851-1937.
- Gemeindearchiv, Umbaupläne von 1999. |
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Related units of description |
| Related units of description: | siehe auch:
DOK-END839.002 Hinterstieg 9, Schames-Haus (= END902) (Dossier (Dokumentationsobjekte))
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=33744 |
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