Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1899 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Segmentgiebel Mittelrisalit) |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Repräsentatives Wohnhaus, Villa |
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Dokumentation |
Inschriften: | "1899" (Segmentgiebel Mittelrisalit) |
Würdigung: | Mit dem Wohnhaus der Arztfamilie Simonett hielt ein bürgerlich-städtischer Bautyp Einzug in den 1899 noch überwiegend bäuerlich geprägten Hauptort des Fricktals. Der schlanke, in die Höhe entwickelte Baukörper über T-förmigem Grundriss wurde in den 1990er Jahren rückwärtig mit einem voluminösen Anbau erweitert. Erhalten sind die stark gegliederten und mit historistischem Dekor geschmückten Fassaden des Altbaus, welche von Ziergiebeln mit durchbrochenen Laubsägearbeiten im Schweizer Holzstil gekrönt werden. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das als Wohnhaus mit Arztpraxis konzipierte zweigeschossige Gebäude wurde 1899 in damals peripherer Lage am südwestlichen Dorfausgang, aber noch diesseits des Bruggbachs errichtet [1]. Der Vordereingang befand sich bis zum letzten Umbau in der Mittelachse der Hauptfront. Heute ist die Öffnung zu einem Fenster reduziert. Die versetzte Tür bewahrt das originale Türblatt mit vergittertem Oberlicht. Im Innern wurde das Gebäude mehrfach modernisiert. An der nordwestlichen Giebelseite wurden kleine neue Fenster eingebaut. 1993 kam der rückwärtig angefügte Anbau mit Praxisräumlichkeiten hinzu, welcher die Volumetrie des Gebäudes stark veränderte. |
Beschreibung: | Der über einem hohen Gebäudesockel erstellte Baukörper setzt sich aus einem parallel zur Strasse orientierten schmalen Volumen unter Satteldach und einem vorgelagerten dreiachsigen Trakt mit Walmdach und Zwerchgiebel zusammen. Der Putzbau ist in einen Sockel, ein gefugtes Erdgeschoss und ein glatt verputztes Obergeschoss gegliedert. Die Fenster im Erdgeschoss sind stichbogig. Im Obergeschoss verfügen sie über profilierte Fensterbekrönungen und sitzen auf Brüstungsfeldern, welche durch ein Brüstungsband auf Höhe der Fenstersimse miteinander verbunden sind. An den Giebelfronten sind die Fenster gekuppelt und im Giebelfeld rundbogig. Filigrane Fluggespärre mit dekorativ ausgesägten Füllungen und zierbeschnitzten Doppelbügen schmücken die Giebeldreiecke. Die Fenstergewände, Bekrönungen, Brüstungsfelder sowie die Gurtgesimse sind in Haustein gearbeitet und grau gefasst. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Siehe Bilddokumentation, Abbildung der Situation an der Bruggbachbrücke von 1920 (in: Das Obere Fricktal, 1991, S.60.). |
Literatur: | - Das obere Fricktal von 1850-1950, Laufenburg 1991. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=34752 |
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