Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 19th cent. |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
Würdigung: | Gemauertes Juragiebelhaus aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, dessen heutige spätklassizistisch-biedermeierliche Gestalt wohl auf eine tiefgreifende Erneuerung in den Jahren 1862 und 1864 zurückgeht. Der stattliche Mauerbau ist der Kopfbau einer dreiteiligen Häuserzeile, welche trotz unterschiedlichem Modernisierungsgrad eine für das Ortsbild von Frick typische, ländlich geprägte Zeilenbebauung an der Abzweigung zur Ziegelei bilden. Die Bauzeile prägt den Strassenraum im Scheitel seiner Biegung gegenüber der ehemaligen Schaffnerei der Kommende Beuggen (Denkmalschutzobjekt FRI003). Direkt nordwestlich schliesst das bescheidenere Bauernhaus Hauptstrasse 34 (Bauinventar FRI913) an. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Brandkataster bestand das Haus bereits vor 1850 und besass einen angebauten Schweinestall und ein Waschhaus. Die Liegenschaft wurde gemäss Brandkataster 1862 und 1864 für einen hohen Betrag erneuert. 1883 bewohnte Otto Keller den unteren, Gustav Keller den oberen Stock. Der Ökonomieteil wurde 1991 zu Wohnzwecken ausgebaut. |
Beschreibung: | Der Wohnteil und die Scheune sind unter einem steilen, geknickten Satteldach geborgen und aus verputztem Mauerwerk errichtet. Das Dach muss über der erneuerten rückwärtigen Laubenfront etwas abgehoben worden sein. Mit Ausnahme der neu hinzugekommenen Giebellichter in der Stirnfront präsentiert sich der Wohnteil noch in ursprünglicher Gestalt. Nach spätklassizistisch-biedermeierlicher Art sind die Achsen trauf- wie giebelseitig streng axial disponiert und mit schlichten gefalzten Rechteckgewänden aus Sandstein versehen. Die tennseitige Lage des Hauseingangs lässt ein vierteiliges Grundrissschema mit Stube und Nebenstube im strassenseitigen Vorderhaus sowie Küche und Kammer im Hinterhaus vermuten. Am baulich veränderten Scheunenteil hat sich die Tenneinfahrt mit steinernem Korbbogengewände erhalten. An die südöstliche Stirnseite schliesst ein gemauerter Kleinbau mit Kamin - möglicherweise ein Wasch- oder Ofenhaus - unter Pultdach an. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Quellen: | Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0298 - 0300 1850 - 1938: Brandkataster Gemeinde Frick. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=34764 |
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