Ansichtsbild: |
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Identifikation |
Signatur: | INV-GEL903 |
Signatur Archivplan: | GEL903 |
Titel: | Dorfstrasse 15 |
Bezirk: | Muri |
Gemeinde: | Geltwil |
Ortsteil / Weiler / Flurname: | Dorf |
Adresse: | Dorfstrasse 15 |
Versicherungs-Nr.: | 15 |
Parzellen-Nr.: | 196 |
Koordinate E: | 2666934 |
Koordinate N: | 1233548 |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1892 |
Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerliches Wohnhaus |
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Dokumentation |
Würdigung: | Intaktes spätklassizistisches Wohnhaus von 1892 in regionaltypischer ländlicher Bauweise. Das Gebäude steht in schöner Nahumgebung mit Kräutergarten und bäuerlichen Nebengebäuden. Dank der prominenten Stellung an der Dorfstrasse prägt es das innere Ortsbild von Geltwil massgeblich. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Wohnhaus entstand 1892 oder kurz zuvor als Ersatz eines langgestreckten traufständigen Vielzweckbaus [1]. Zusammen mit der markanten Stallscheune von 1886 und einem Speicher bildet das Haus ein Gehöft in der Ecke zwischen der Seetalstrasse und der Dorfstrasse. Das Haus ist bis auf einige Modernisierungen im Innern und dem Schopfanbau unter Schleppdach an der westlichen Längsseite weitgehend bauzeitlich erhalten. |
Beschreibung: | Von einem Garten umfriedet steht das Haus von der Dorfstrasse leicht zurückversetzt. Der auf einem zu Tage tretenden Kellersockel errichtete Ständerbau mit Schindelverkleidung trägt ein Satteldach. Die zwei Hauptgeschosse und das Dachgeschoss sind durch umlaufende Regenvorsprünge horizontal gegliedert, was zusammen mit den konsequent symmetrisch angeordneten Fensterachsen zu ausgewogen proportionierten Fassaden führt. Die als Eingangsseite konzipierte östliche Traufseite wird von einem Quergiebel in der Mitte betont. Der Hauseingang ist über eine zweiläufige Freitreppe mit Eisengeländer zu erreichen. Der von zwei schmalen Hochrechteckfensterchen mit bauzeitlichen Fenstergittern flankierte Hauseingang ist von einem einfachen Blechdach beschirmt. Auch die Haustür ist mit einem dekorativen Gitter ausgestattet. Der davon ausgehende Mittelgang erschliesst das Haus, sein vorderer Teil gehört heute zur Küche. Südseitig liegen die heute zu einem Raum zusammengefasste Stube und die Nebenstube mit Holztäfern und Holzdecke sowie einem Kachelofen mit hellblauen Kacheln. Das übrige Innere ist grösstenteils verändert, wobei die bauzeitliche Struktur und Proportionen ablesbar geblieben sind. Der Keller ist mit einer für die Bauzeit um 1900 typischen Hourdisdecke ausgestattet. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0504 Lagerbuch Geltwil, 1875–1898. [3] Kurzinventar 1998 [4] Kurzinventar 1998 u. Bauernhausforschung 1987. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0504 Lagerbuch Geltwil, 1875–1898. - Kantonale Denkmalpflege Aargau, Bauernhausforschung VIII-12, 4 (1987). |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=35268 |
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