INV-GEL905 Sonderbundskriegdenkmal, 1848 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context

Kanton Aargau (Archiv)
- Denkmalpflege (Institution)
  - Wissenschaftliche Denkmalpflege (Abteilung)
    - INV-900 Bauinventar, 2010- (Bestand)
      - INV-G G (Teilserie Bestand (Alphabet))
        
        INV-GEL Geltwil (Teilserie Bestand (Gemeinde))
        
        INV-GEL904 Speicher (entlassen), Keine Angabe (Dossier (Platzhalter))
        INV-GEL905 Sonderbundskriegdenkmal, 1848 (Dossier (Bauinventar))
        INV-GEL906 Isenbergschwil 49, 1798 (Dossier (Bauinventar))

Ansichtsbild:


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Identifikation
Signatur:	INV-GEL905
Signatur Archivplan:	GEL905
Titel:	Sonderbundskriegdenkmal
Bezirk:	Muri
Gemeinde:	Geltwil
Ortsteil / Weiler / Flurname:	Dorf, Freudhof
Adresse:	Seetalstrasse
Parzellen-Nr.:	193
Koordinate E:	2666871
Koordinate N:	1233537

Chronologie
Entstehungszeitraum:	1848
Grundlage Datierung:	Inschrift (Obelisk); Literatur

Typologie
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):	Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):	Kleinbauten und -anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):	Denkmal

Dokumentation
Würdigung:	Als Obelisk gestaltetes Denkmal für sechs im Sonderbundskrieg 1847 bei Gisikon gefallene Soldaten der Tagsatzungsarmee.
Bau- und Nutzungsgeschichte:	Im Sonderbundskrieg des Jahres 1847 stiessen am 12. November in Geltwil und am 23. November in Gisikon die verfeindeten Truppen der Tagsatzungsarmee und des Sonderbunds aufeinander, nachdem die Truppen des Sonderbunds das aargauische Freiamt angegriffen hatten. Auf dem Kirchhof Muri wurden sechs bei Gisikon gefallene Soldaten der Tagsatzungstruppen beerdigt. Zu ihrem Gedenken wurde ein Jahr später am Jahrestag ein Denkmal errichtet. 1936 wurde das Denkmal anlässlich des Kirchenneubaus von Muri nach Geltwil an seinen heutigen Standort versetzt [1].
Beschreibung:	Das rund 3.5 m hohe Denkmal aus Kalkstein steht auf zwei Treppenstufen und besteht aus einem abgefasten Sockel, einem quaderförmigen Schaft mit Deckplatte, worauf sich ein Obelisk erhebt. Der Schöpfer des Denkmals ist unbekannt. Das Denkmal steht vor einer Eiche, deren Geäst das Denkmal von oben umflort. Die goldene Majuskel-Inschrift in Antiqua verteilt sich auf den Schaft und den Obelisken und lautet: "DEN // UNTERM 12. U. 23. NOV. 1847 // ZU GELTWIL U. GYSLIKON // IM KAMPF GEGEN DEN // SONDERBUND GEFALLENEN // EIDGEN. KRIEGERN // VON // DANKBAREN FREIENÄMTERN" [Obelisk] "HIER RUHEN // DIE ZU GYSLIKON GEFALLENEN // BÄNZIGER IAK: v. HAIDEN // EUGSTER JAK: v. REHTOBEL // HUNZIKER IAK: v. OB. KULM // HEDIGER JOH: v. RUPPERSWIL // GLOOR RUD: v. LEUTWIL // MEYER FRDR: v. SCHERZ." [Schaft]
Erwähnung in anderen Inventaren:	Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. 2.0.5 Gedenkstein.
Anmerkungen:	[1] Germann 1967, S. 151–152 und die dort angegebene ältere Literatur.
Literatur:	- Georg Germann, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau. Bd. 5, Basel 1967. - Dieter Wicki, Das Gefecht von Geltwil vom 12. November 1847, in: Geltwil-Isenbergschwil. Gedenkschrift zum Jahrestag des Gefechts von Geltwil (1847) und zum Brand von Isenbergschwil (1797), Geltwil 1997. - Eddy Schambron, Geltwil ist anders, Muri 2012.