DOK-HEL839.912 Hauptstrasse 43 (entlassen), 19. Jh. (Dossier (Dokumentationsobjekte))

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Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DOK-HEL839.912
Signatur Archivplan:HEL839.912
Titel:Hauptstrasse 43 (entlassen)
Bezirk:Rheinfelden
Gemeinde:Hellikon
Ortsteil / Weiler / Flurname:Mitteldorf
Adresse:Hauptstrasse 43
Versicherungs-Nr.:22
Parzellen-Nr.:179
Koordinate E:2636573
Koordinate N:1262279

Chronologie

Entstehungszeitraum:19th cent.
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:HEL913, 915, 917, 918, 919
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau
Epoche / Baustil (Stufe 3):Biedermeier

Dokumentation

Würdigung:Begründung Entlassung 2023: Bei der Innenbesichtigung am 18.5.2022 wurde festgestellt, dass das Haus über keine nennenswerte historische Bausubstanz mehr verfügt. Als südöstlicher Kopfbau der Häusergruppe an der Hauptrasse ist das Gebäude ortsbildrelevant und liegt im ISOS-Perimeter von nationaler Bedeutung, wodurch zumindest das Volumen geschützt bleibt.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Gebäude dürfte nach seinen strengen spätklassizistisch-biedermeierlichen Formen um die Mitte des 19. Jh. entstanden sein.
Beschreibung:Der bäuerliche Vielzweckbau ist ein Bestandteil der eindrücklichen, rund 250 Meter langen traufständigen Häuserreihe, die, nur von einigen schmalen Lücken unterbrochen, die Hauptstrasse auf der Ostseite säumt (Bauinventarobjekte HEL912-919). Zusammen mit den beiden nördlich anstossenden Häusern bildet er eine zusammengebaute Gruppe von drei Bauten, von denen das 1811 datierte Nachbarhaus der älteste ist. Durchwegs handelt es sich um gemauerte Juragiebelhäuser, die zwischen dem ausgehenden 18. und dem mittleren 19. Jh. neu errichtet oder aber durchgreifend erneuert wurden. Durch die Staffelung der Fassaden und Dachflächen ergibt sich eine lebhafte zeilenartige Bebauung von ortsbildprägendem Charakter.
Das hier beschriebene, langgestreckte Haus Hauptstrasse 43 ist in strengen spätklassizistisch-biedermeierlichen Formen gehalten und wird von einem durchgehenden, geraden Satteldach abgeschlossen, das vor der Ökonomie zu einem Vorschermen herabgezogen ist. Der zweigeschossige, nördlich angelegte Wohnteil ist an der Strassenfassade mit vier Fensterachsen streng regelmässig gegliedert. Die mit einem Ladenfalz versehenen rechteckigen Hausteingewände und die einfache Türeinfassung sind kennzeichnend für die zeittypisch nüchterne Biedermeierarchitektur. Erhalten hat sich das gefelderte Türblatt samt Oblicht aus der Entstehungszeit. Eine Zahnschnittleiste leitet zur vertäferten Dachuntersicht über; ein Traufbrett bildet zur Strasse hin einen dekorativen Akzent.
Die in der Nutzungsabfolge Tenn-Stall-Futtertenn (Mittertennhaus) disponierte Ökonomie besitzt ein holzgerahmtes, rechteckiges Tenntor. Die Heubühnenwand ist mit kleinen schartenförmigen Lüftungsschlitzen versehen. Vor der Stallfront erhebt sich eine jüngere Obergeschosslaube.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Hunziker / Hoegger Kdm AG IX 2011, S. 287.
Literatur:- Edith Hunziker / Peter Hoegger, Der Bezirk Rheinfelden (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. IX), Basel 2011, S. 287.
Quellen:- Kantonale Denkmalpflege Aargau, Kunstdenkmäler-Archiv: ungekürztes Typoskript Kdm AG IX 2008.
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=36546
 

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