| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1836 |
| Grundlage Datierung: | Schriftliche Quelle |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Pfarrhaus |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Nach dem Dorfbrand von 1836 errichtetes Wohnhaus über freiliegendem Kellergeschoss. Das weiss verputzte, mit einem Satteldach ausgestattete Gebäude wurde 1880 von der Kirchgemeinde aufgekauft und zum Pfarrhaus umgebaut, wobei es seine heutige äussere Erscheinung mit Treppenhausrisalit und Ecklisenen erhielt. Zusammen mit der benachbarten Kirche (Denkmalschutzobjekt MAU001), dem kantonal geschützten Gasthof zum Storchen (MAU004) und dem gegenüberliegenden Bauernhaus Rüstenschwilerstrasse 3 (Bauinventarobjekt MAU903) gehört der schlichte Bau zum Kernbestand der historischen Dorfbebauung. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Nach dem Dorfbrand vom 14. August 1836 wurden die strohgedeckten Hochstudhäuser vor der Kirche nicht wieder aufgebaut. An ihrer Stelle entstand an der Einmündung der Kirchenzufahrt ein gemauertes biedermeierliches Wohnhaus. Dieses befand sich 1850 gemäss Brandkataster im Besitz von Heinrich Burkart, der von Beruf Wagner war und im Haus eine Werkstätte betrieb. Ab 1863 war die Familie Leuthard Eigentümer. Von der Witwe Elisabeth Leuthard und Johann Leuthard gelangte das Haus 1880 an die Kirchgemeinde Mühlau, welche einen Ersatzbau für das alte baufällige Pfrundhaus suchte. Das Gebäude wurde umgebaut und mit einem Treppenhausanbau versehen. Es dient bis heute als Pfarrhaus mit Büros und einer Wohnung. |
| Beschreibung: | Der kubisch wirkende mit ungeknicktem, nur knapp vorspringendem Satteldach ausgestattete Baukörper steht traufständig an der Hauptstrasse. Strassenseitig ist er spärlich mit drei, an seiner südwärts gewandten Giebelfront mit vier und an auf der Nordseite mit zwei Fensterachsen ausgestattet. Die ungegliederte, das Kellergeschoss einschliessende weisse Putzfläche wird an den Gebäudeecken von kräftigen gefugten Eckquadrierungen mit Kapitellen eingefasst. Giebelseitige Klebdächer auf Traufhöhe setzen die Vordachverschalung fort und bilden den oberen Abschluss der Fassaden. Im Giebelfeld sitzen zwei Rechteckfenster, welche wie die übrigen, regelmässig in Achsen angeordneten Öffnungen mit grünen Jalousieläden und grauen Holzrahmungen versehen sind. Der Treppenhausrisalit an der zur Kirche gewandten Ostseite ist zum Hauptbau halbgeschossig versetzt. Eine Aussentreppe führt zum rundbogigen offenen Windfang, der den Hauseingang schützt. Der geschosshohe Gebäudesockel beherbergt nordseits einen tonnengewölbten Keller und südwärts durch vier Fenster belichtete Räume. Das Innere wurde nicht besichtigt.
Im Garten gegen die Kirche steht ein beige gestrichenes Schopfgebäude mit Gerschilddach und vertikaler Holzschalung. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
| Literatur: | - Hugo Müller, Die Pfarrei Mühlau, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 64 (1996), S. 53. |
| Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau, Fotoarchiv. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=40590 |
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