| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1806 |
| Grundlage Datierung: | Inschrift (Tenntor) |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Scheune |
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Dokumentation |
| Inschriften: | "1806 I TS V" (Scheitel Tennportal) |
| Würdigung: | Zur ehemaligen Säge und Ölmühle gehörende freistehende Stallscheune von 1809, die als kompakter Steinbau mit sorgfältig gestalteter Eingangsfront und auffallend steilem Satteldach in Erscheinung tritt. Dem zurückhaltend renovierten und zu Wohnzwecken umgebauten Gebäude kommt aufgrund seiner markanten Form und der auffälligen Querstellung im Strassenbereich eine grosse Bedeutung im Ortsbild zu. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Jahrzahl 1809 am Scheitel des Tennportals verweist auf das Baudatum. Im ersten verfügbaren Brandkataster von 1828 wird das Gebäude als "Sagischeuer mit Stall und Wagenschopf, aus Stein mit Ziegeldach", in den Händen von Johann Tschudi, Säger, bezeichnet [1]. Die Scheune gehörte zur ehemaligen Sägerei, welche 1992 abgebrannt ist. Die verschlungenen Initialen "I TS V" dürften sich demnach auf Johann Tschudi, den damaligen Besitzer des Gewerbebetriebes beziehen.
1999 fand ein behutsamer Umbau des Ökonomiegebäudes zu Wohnraum statt, welcher die Gesamterscheinung und die Fassadengliederung weitgehend unangetastet liess. Zur Belichtung der Wohnräume wurden die Toröffnungen verglast und schmale Lichtschlitze in die bretterverschalten Giebelfelder eingeschnitten. |
| Beschreibung: | Der unter einem steilen Satteldach geborgene Ökonomiebau umfasst Tenn, Stall und einen offenen Wagenschopf. Die Fassaden sind bis auf das östliche, mit einer einfachen Bretterschalung abgedeckte Giebelfeld aus teils steinsichtig verputzten Bruchsteinmauern aufgeführt. Die südliche Traufseite zeigt als Schaufassade mit rundbogigem Tenntor und ebensolchem Stalleingang eine sorgfältige Gestaltung. Für die mit schmalen Abfasungen versehenen Rundbogengewände verwendete man Sandstein (teilweise erneuert), der stichbogige Jochbalken zur Remise ist aus Eichenholz gefertigt. Schmale, gewändelose Maueröffnungen über Stall und Remise sowie der offene Kniestockbereich dienten zur Belüftung der Heubühne. Der Schlussstein des Tenntorbogens ist mit der Jahrzahl 1806, den Initialen "I TS V" (= Johannes Tschudi) und einer Pflugschar geschmückt. Das zweiflüglige Tenntor mit waagrechter und diagonaler Aufdoppelung ist anlässlich des Umbaus von 1999 durch eine Stahl-Glas-Konstruktion ersetzt worden. Auf der Rückseite befindet sich ein Rechteckportal als Pendant zur vorderen Tenneinfahrt. Das stirnseitig nur knapp vorstehende Steildach wurde neuerdings wieder durchgehend mit einer einfachen Biberschwanzdeckung versehen. Die ruhigen, geschlossenen Dachflächen entfalten im Zusammenspiel mit dem rustikalen Mauerwerk heute noch eine grosse Ausstrahlung. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
| Anmerkungen: | [1] Gemeindearchiv Magden, Brandlagerbuch Magden 1828 (ausgewertet durch Werner Rothweiler); Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0550-0553: Brandkataster Gemeinde Magden 1850-1936. |
| Literatur: | - Edith Hunziker/Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 9, Bern 2011, S. 329.
- Pius Räber, Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, Bd. 2, Baden 2002, S. 131 (Abb. 216), S. 378 (Abb. 714). |
| Quellen: | - Gemeindearchiv Magden, Brandlagerbuch Magden 1828 (ausgewertet durch Werner Rothweiler).
- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0550-0553: Brandkataster Gemeinde Magden 1850-1936.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Magden IX-3/16. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=40710 |
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