INV-MEN922 Hauptstrasse 7, 1879 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-MEN922
Signatur Archivplan:MEN922
Titel:Hauptstrasse 7
Bezirk:Kulm
Gemeinde:Menziken
Adresse:Hauptstrasse 7
Versicherungs-Nr.:8
Parzellen-Nr.:53
Koordinate E:2656545
Koordinate N:1233058
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2656545&y=1233058

Chronologie

Entstehungszeitraum:1879
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Repräsentatives Wohnhaus, Villa

Dokumentation

Würdigung:Als Fabrikantenvilla errichtetes spätklassizistisches Wohnhaus von 1879, das 1883 mit dem Anbau eines dreigeschossigen Eckturmes im Stil eines italienischen Landhauses umgestaltet wurde und 1894 durch den Ausbau der ehemaligen Laube eine zusätzliche Erweiterung erfuhr. Das in einer gepflegten Gartenanlage mit Anstoss an die Wyna stehende stattliche Wohnhaus gehört zu einer Gruppe von locker gestreuten Villen am nördlichen Dorfeingang von Menziken (vgl. Bauinventarobjekte MEN919, MEN924). Es nimmt mit diesen zusammen eine wichtige, den Strassenraum prägende Stellung ein.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Haus wurde 1879 für den Fabrikanten Heinrich Merz-Merz gebaut. Bereits 1883 wurde an der südöstlichen Ecke ein dreigeschossiger Turm angefügt. 1894 hat man die rückwärtige Laube in eine Wohnung umgebaut [1].
Beschreibung:Etwas von der Strasse zurückversetzt, erhebt sich das Wohnhaus als zweigeschossiger traufbetonter Mauerbau unter einem geraden Satteldach. Die südöstliche Gebäudeecke akzentuiert ein vorgelagerter dreigeschossiger Turm mit Walmdach. Hauptbau und Turm sind in der Vertikalen durch Ecklisenen gegliedert. Ein Gurtgesims trennt das Obergeschoss, dessen Fenster mit profilierten Gesimsbekrönungen ausgezeichnet sind, vom Erdgeschoss. Letzteres ist mittels eines horizontalen Fugenstrichs im Putz als Sockelgeschoss kenntlich gemacht. Das Kranzgesims des Turms ist in den Ecken mit Zwillingskonsolen ausgeschmückt.
Die Mittelachse der zur Strasse orientierten Eingangsfront ist als giebelbekrönter Risalit ausgebildet. Den Hauseingang betont ein auf Volutenkonsolen abgestützter Balkon. Das reich verzierte Gusseisengeländer zeigt zwischen vertikal betonten Stäben und Feldern rosettenartige und spitz zulaufende Blütenformen sowie Schneckenmotive. Der Erbauungszeit entstammt auch das Türblatt mit schmiedeisernem Türlichtgitter.
Nach Nordosten ist der Hauptbau zusätzlich durch einen - von der Strasse nicht einsehbaren - Anbau mit Mansarddach erweitert, der die frühere Laube ersetzte.
Der Keller umfasst laut Brandkataster zwei Räume mit einer von Eisenträgern gestützten Decke. Hausinneres nicht gesehen.
Das Haus ist eingebettet in eine grosszügige Gartenanlage mit Rasenflächen, Büschen und vereinzelten Bäumen. Zur Liegenschaft gehört ausserdem ein ehemaliges Holz- und Waschhaus. Die von Stelen flankierte Einfahrt und der nähere Hausplatz haben 2012 eine neue Pflästerung erhalten.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
- ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz, Kanton Aargau, Menziken 4139-7.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0253-0255: Brandkataster Gemeinde Menziken 1876-1938.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0252-0255: Brandkataster Gemeinde Menziken 1850-1938.
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=41382
 

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