Ansichtsbild: |
|
|
Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 18th cent. |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
|
Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Baugruppe |
Weitere Teile der Baugruppe: | Bäuerlicher Vielzweckbau Luzernstrasse 4 und 6, Büelstrasse 2 (Bauinventarobjekt MER904) |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Speicher |
|
Dokumentation |
Würdigung: | Ehemals strohgedeckter Doppelspeicher, dessen Entstehung in das frühe 18.Jh. zurückgehen dürfte. Dem teilweise veränderten und renovationsbedürftigen Kleinbau kommt als eingeschossigem Speicher mit nebeneinander angeordneten Räumen eine grosse typologische Bedeutung zu. Mit dem zugehörigen Wohn- und Vielzweckgebäude (Bauinventarobjekt MER904) bildet er eine ländlich-bäuerliche Baugruppe von zunehmend grösserem Seltenheitswert. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der Speicher Nr.146 gehört zu zwei Hausteilen (Vers.-Nr. 145A und B) des um 1700 entstandenen Wohn- und Vielzweckgebäudes an der Luzernstrasse (Bauinventarobjekt MER904). Konstruktive Merkmale (verblattete Büge) sowie die ursprüngliche Eindeckung mit Stroh lassen eine Entstehung im frühen 18. Jh. vermuten. Gemäss Brandkatastereintrag erfolgte die Umdeckung auf Ziegel erst nach 1899, möglicherweise zusammen mit dem Haupthaus im Jahr 1900 (vgl. Bauinventarobjekt MER904) [1]. |
Beschreibung: | Mit dem Giebel zur Traufseite des Hauptgebäudes gestellt, erhebt sich der heute stark eingewachsene Speicher über einem Bruchstein-Mauersockel, der zum Haus hin geschosshoch aus dem ansteigenden Terrain ragt. Auf einem Eichenschwellenkranz setzt das eingeschossige Ständergerüst auf, das mit verblatteten Kopfhölzern ausgesteift und mit eingenuteten Bohlen gefüllt ist. Ursprünglich besass das Gebäude ein Strohdach, das wohl um 1900 durch ein Rafendach mit Ziegeldeckung ersetzt wurde. Talseitig zeigen die Geschossrähme der Trauffassaden von Bügen gestützte Überstände. Vermutlich handelt es sich um veränderte Reste eines offenen Fluggespärres, das einen Teil der ursprünglichen Dachkonstruktion bildete. An der südlichen Traufseite führen zwei nebeneinanderliegende Eingänge in die beiden ehemaligen Speicherräume. Im talseits zugänglichen Keller mit Balkendecke soll eine Quelle gefasst sein [2]. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0514-0517; Brandkataster Gemeinde Merenschwand, 1850-1938. [2] Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Bestandesaufnahmen 1968. |
Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Merenschwand VIII-14/23. - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0514-0517; Brandkataster Gemeinde Merenschwand, 1850-1938. |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=41496 |
|
Social Media |
Share | |
|